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Linke Tageszeitung übernimmt Musikzeitschrift

Archivmeldung vom 22.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Jetzt kommt zusammen, was zusammengehört: melodie & rhythmus, die beliebteste Musikzeitschrift der DDR, wird künftig vom Verlag 8. Mai GmbH Berlin herausgegeben. Dort erscheint bereits die junge Welt, in der DDR auflagenstärkste Tageszeitung.

Chefredakteurin des Musiktitels bleibt die 26 jährige Dresdnerin Nicole Kirchner, die zuvor bei den Zeitschriften Spiesser und Prinz in leitender Position tätig war.

melodie & rhythmus erscheint seit 1957 und widmet sich Reportagen über nationale wie internationale Musiker und Berichten über deren Neuerscheinungen mit Schwerpunkt auf den deutschsprachigen Raum. Der Henschel-Verlag Berlin stellte Produktion 1991 ein. Eine Künstlergruppe um Tino Eisbrenner brachte den Titel 2004 wieder auf den Markt, seit Juni 2006 erscheint melodie & rhythmus im Heimat-Verlag Berlin. Von dem übernimmt nun der Verlag 8. Mai den Monatstitel.

Der Verlag 8. Mai GmbH wurde 1995 eigens zu dem Zweck gegründet, die Tageszeitung junge Welt weiter herauszugeben. Diese ostdeutsche überregionale Tageszeitung wurde im April jenes Jahres eingestellt, konnte dann aber in Eigenregie der Belegschaft mit dem neugegründeten Verlag weitergeführt werden. Dieser gehört mittlerweile mehrheitlich der LPG junge Welt, einer Genossenschaft der Leserinnen und Leser der jungen Welt. Nach großen Startschwierigkeiten ist die junge Welt mittlerweile die einzige überregionale Tageszeitung mit kontinuierlichen Zuwächsen im Bereich Abonnements und Einzelverkauf - entgegen allen Trends.

Dietmar Koschmieder, Geschäftsführer des Verlages 8. Mai GmbH will mit der Übernahme von melodie & rhythmus den Verlag mit einem zweiten Printprodukt profilieren. "Wir sehen eine Reihe von ökonomischen und inhaltlichen Synergien. Beide Titel haben ihre Wurzeln im Osten, beide sind aber auch interessant genug, um im gesamten deutschen Sprachraum Verbreitung zu finden", begründet Koschmieder die Entscheidung. Diese sei nicht ohne Risiko. "Letztlich war es aber wichtig, daß wir ein spannendes Produkt und eine sehr gute Organisation übernehmen und mit unseren bereits vorhandenen Möglichkeiten bestens kombinieren können", so Koschmieder. Dabei sei melodie & rhythmus ein eigenständiges Medium und keinesfalls die Erweiterung des Feuilletons der jungen Welt: "Zielgruppen und Verkaufsstrategien sind nicht identisch. Aber wir gehen davon aus, daß sich aus dem Spannungsverhältnis beider Produkte interessante Entwicklungen ergeben."

Quelle: Verlag 8. Mai GmbH

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