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Burda-Chef attackiert US-Konzerne für "gnadenlose Plattform-Ökonomie"

Archivmeldung vom 21.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hubert Burda und Maria Furtwängler
Hubert Burda und Maria Furtwängler

Bild: Eigenes Werk /OTT

Burda-Chef Paul-Bernhard Kallen hat die "gnadenlose Plattform-Ökonomie" von US-Internet-Konzernen wie Google und Facebook scharf kritisiert. Deren Geschäftsgebaren könne "dazu führen, dass es am Ende einen großen Gewinner geben wird – und alle anderen verlieren", sagte Kallen dem "Handelsblatt".

Selbst Amazons Sprachsteuerung Alexa käme ihm persönlich nicht ins Haus, "weil ich heute weiß, dass nichts sicher ist vor der amerikanischen Datensammelwut, die bislang kaum Regulierung erlebt", so Kallen. Ihn empöre zudem die Untätigkeit der hiesigen Kontrollbehörden: "Google dominiert komplette Wertschöpfungsketten, und das deutsche Kartellamt hat sich noch nicht einmal darauf eingelassen sich damit auseinanderzusetzen."

Nach der jüngsten Brüsseler Milliardenstrafe gegen den Suchmaschinen-Riesen zeigt er sich allerdings "zuversichtlich, dass es in ähnlichen Fällen zu weiteren Strafen kommen wird". Kallen gibt als Ziel aus: "Wir wollen ein anderes, ein besseres Internet. So, wie wir es übrigens in den 90er-Jahren geträumt haben. Seither allerdings wurde das Internet okkupiert", so der Burda-Chef. Aktuell sieht er allerdings auch noch andere Problemfelder für sein eigenes Unternehmen: "Russland, Ukraine und die Türkei sind für uns schwierig. In Russland machen wir zum Beispiel nur noch ein Zehntel des Umsatzes früherer Jahre. Andererseits haben wir in Großbritannien den Verlag Immediate Media gekauft. Auch in Frankreich sehen wir weitere Möglichkeiten."

Seine Prognosen fürs laufende Jahr fallen denn auch durchaus optimistisch aus: "Ich rechne mit einem Wachstum von etwa 14 Prozent, bereinigt um Akquisitionen dürfte es bei sechs Prozent liegen", sagte Kallen dem "Handelsblatt". "Die Geschäfte entwickeln sich erfreulich."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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