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Anti-Mafia-Autor Saviano: "Ich lasse mich nicht einschüchtern"

Archivmeldung vom 08.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Roberto Saviano, 2007
Roberto Saviano, 2007

Foto: piero tasso
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der italienische Autor Roberto Saviano fühlt sich nach jahrelanger Beschäftigung mit dem organisierten Verbrechen in Bezug auf sein Umfeld wie seine kriminellen Gegner. "Ich bin genauso misstrauisch.

Ich denke in Machtparametern. Wenn ich in ein Land komme, dann sehe ich es aus einem anderen Blickwinkel: Wie ist es organisiert? Wo läuft hier der Drogenhandel? Wo findet Geldwäsche statt?", sagte Saviano dem Magazin "Playboy" (Erscheinungstag 08. August). "Mir wurde schon von Menschen, die mir nahestehen, vorgeworfen: Du denkst wie ein Mafioso".

Dazu gehöre, dass es ihm mittlerweile schwerfalle, zu anderen Menschen Vertrauen aufzubauen. "Ich weiß, die Menschen können auch gut sein, aber ich habe zu viel mit den negativen Seiten zu tun, also sehe ich immer auf diese zuerst." Seit rund 13 Jahren hält sich Saviano unter Polizeischutz an wechselnden Orten auf, um angekündigten Mordanschlägen der Mafia auf seine Person zu entgehen. Die Androhung des italienischen Innenministers Matteo Salvini, Saviano den Polizeischutz zu entziehen, wertete der Journalist und Schriftsteller als Einschüchterungsversuch: "Ja, Salvini hat gedroht, meinen Schutz aufzuheben. Nur kann er das nicht ohne Weiteres machen. Das erfordert ein langwieriges Prozedere. Effektiv will er mir damit einfach nur sagen: `Halt`s Maul.`" Dieser Aufforderung gedenkt Saviano nach eigenen Worten nicht Folge zu leisten: "Ich lasse mich nicht einschüchtern", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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