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Armin Rohde: "Ich war ganz ernsthaft gefährdet"

Archivmeldung vom 19.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rohde auf der Berlinale 2010
Rohde auf der Berlinale 2010

Foto: Adrignola
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Seine Leibesfülle hat Armin Rohde in die schwerste Krise seines Lebens getrieben. Darüber spricht er erstmals im Interview mit GALA MEN (Ausgabe 1/2015). "Ich habe die Gesundheitssünden, die ich meinem Körper angetan habe, immer mehr gespürt", sagt Rohde. "In Form von Trägheiten, Lustlosigkeiten und Traurigkeiten, die damit zusammenhingen, dass ich einfach zu schwer war und alles immer mühsamer wurde." Sein Rekordgewicht von 111,3 Kilo brachte der Schauspieler Ende 2013 auf die Waage. In dieser Zeit wurde sein Leben wochenlang von düsteren Seelenlagen bestimmt. "Ich war ganz ernsthaft gefährdet", sagt Rohde.

Auf die Frage, ob er versucht habe, sich etwas anzutun, antwortet er: "Nein, dazu war meine Verantwortung für die Menschen um mich herum dann doch zu groß. Aber mich überkam phasenweise eine Sehnsucht danach, einfach irgendwo runterzuspringen und nicht mehr da zu sein."

Die Menschen aus seinem engsten Umfeld hätten es lange nicht vermocht, so Rohde, ihn zu einem gesünderen Lebenswandel zu motivieren. Erst als sich besorgte Zuschauer nach einem Aufritt Rohdes in einer Fernsehshow nach dem Gesundheitszustand des Schauspielers erkundigten, entschloss er sich dazu, sein Leben zu verändern: mit einer radikalen Ernährungsumstellung und viel mehr Sport.

"Nach außen habe ich mir das alles nicht ansehen lassen, sondern versucht, immer noch den Stabilen und unendlich Belastbaren zu geben. Das ist ja das Image, was ich da draußen habe. Man will ja auch niemanden enttäuschen. Nach dem Motto: Wenn ein wilder Stier wie der Rohde einen auf schwach macht, wenn einer wie Udo Jürgens oder ein Kollege wie Gert Voss stirbt, wer ist denn dann noch sicher? Ich habe mich nicht getraut, öffentlich zuzugeben, dass es mir nicht gut geht und ich mich verzweifelt fühle. Man schämt sich dafür. Das will man nicht."

Am 4. April wird Armin Rohde 60. Diese Dekadengrenze setze ihm bisher am stärksten zu, sagt er im Gespräch mit GalaMEN. "Natürlich habe ich dadurch, dass es mir nicht so gut ging, angefangen, viel über die Vergänglichkeit und den Tod nachzudenken - und mich entschieden, die Zeit, die ich noch habe, in wacher Verfassung und mit guter Laune zu verbringen."

Quelle: Gruner+Jahr, Gala (ots)

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