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Ewan McGregor: "Trumps Aufstieg hat mich zu Tode geängstigt"

Archivmeldung vom 14.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ewan McGregor bei den 66. Filmfestspielen von Venedig, 2009
Ewan McGregor bei den 66. Filmfestspielen von Venedig, 2009

Foto: Camaron
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der in Los Angeles lebende schottische Schauspieler Ewan McGregor hat sich sehr besorgt über die politischen Erschütterungen in Großbritannien wie auch in seiner Wahlheimat USA gezeigt: "Trumps Aufstieg hat mich und viele andere zu Tode geängstigt. Vieles daran hat mich an den Brexit erinnert", sagte er der "Welt am Sonntag".

Die Tatsache, dass jemand wie Trump es so weit bringen kann, zeige, "dass in unserem politischen System etwas verdammt falsch läuft". Dass er so viel Unterstützung bekam, habe ihn zutiefst verstört, sagte McGregor. "Dasselbe gilt für den Brexit. Irgendwas ist in Großbritannien ziemlich verkehrt gelaufen, wenn das Land glaubt, dass der Ausstieg aus Europa die richtige Lösung sei. Und damit verbunden: die Grenzen für Einwanderer schließen und am besten die Polen wieder loswerden.

Ich finde das sehr gefährlich." Der 45-jährige Hollywood-Star hat jetzt erstmals Regie geführt - bei der Film-Adaption von Philip Roths Roman "Amerikanisches Idyll". McGregor spielt darin auch die Hauptrolle - einen Unternehmer, dessen Tochter sich von ihm abwendet und sich während des Protests gegen den Vietnamkrieg einer terroristischen Vereinigung anschließt. In einer Szene sieht man den Schauspieler im Zeitraffer um Jahre altern. "Das hat mich sehr bewegt, weil es verblüffend realistisch ist", sagte McGregor.

Er habe seine Mutter dafür gefragt, ob sie von seinem Vater ein paar aktuelle Fotos machen und ihm schicken könnte. Auch sein Vater habe das sehr ernst genommen, weil er wusste, dass diese Bilder von ihm für seinen Film sehr wichtig waren. "Wir hatten uns für meine Maske an seinem Aussehen orientiert. Als ich mich dann selbst zum ersten Mal sah, wie ich mich in einen alten Mann verwandelte, hat mich das sehr berührt.

Ich dachte: Unglaublich, ich sehe wirklich aus wie mein alter Vater." Es sei schon auch eigenartig gewesen. "Aber Angst hat mir das nicht gemacht. Was auch damit zu tun hat, dass mein Vater kein schlecht aussehender Mann ist. Sollte ich in seinem Al! ter so a ussehen wie er jetzt, würde mich das sehr glücklich machen. Es könnte schlimmer sein", sagte der Filmstar. Er plant auch in Zukunft Regie zu führen, würde dabei aber nicht unbedingt gleichzeitig auch als Schauspieler eine Rolle übernehmen.

"Es war eine gute, erfüllende Erfahrung. Aber auch ziemlich stressig", sagte McGregor. Es habe Momente gegeben, in denen er große Angst hatte zu versagen - vor allem vor den Schauspielern. "Ich hatte Albträume, in denen ich meine Crew nicht fand. Ich fand sie schließlich in einem anderen Raum, in dem aber jemand anderes ihnen Anweisungen gab. Gleichzeitig versuchte man mich aus dem Raum zu ziehen", sagte McGregor. "Als Regisseur übernimmst du eine große Verantwortung, und diese Last trägst du sehr lange, in meinem Fall 16 Monate."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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