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Medien beeinflussen Richter und Staatsanwälte

Archivmeldung vom 23.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: GesaD  / pixelio.de
Bild: GesaD / pixelio.de

Staatsanwälte und Richter lassen sich von Medien beeinflussen, zeigt eine Studie der Universität Mainz in Zusammenarbeit mit Consilium Rechtskommunikation. Wie der "Spiegel" berichtet, werteten die Autoren der Studie Antworten von 580 Richtern und Staatsanwälten in elf Bundesländern aus.

Fazit: Diese seien "auch nur Menschen". Etwa die Hälfte aller Befragten gab an, intensiv die Berichterstattung über "ihre" Verfahren zu verfolgen. Mehr als jeder zweite Staatsanwalt dachte beim Plädoyer schon an das öffentliche Echo. Angesichts von Kritik aus den Medien haben sich die meisten Richter oder Staatsanwälte schon geärgert (55 Prozent).

Eine Folge: Jeder dritte Staatsanwalt führt mittlerweile regelmäßig Pressegespräche. Auch Richterinnen und Richter bauen Beziehungen zu Journalisten auf (24 Prozent) oder bitten Justizpressestellen um Strategien gegen Verteidiger-"Kampagnen". Für die Verfahren hat die mediale Aufmerksamkeit Folgen: Zeugen oder Angeklagte stünden als Laien durchaus unter dem Einfluss der Berichterstattung, so sieht es die Mehrheit der Richter und Staatsanwälte. Sich selbst trauen die Justizprofis zwar deutlich mehr Unabhängigkeit zu.

Dass das Medienecho überhaupt keinen Einfluss auf die Höhe der Strafe habe, meinen jedoch nur 71 Prozent.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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