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Kunstexperte Kaumkötter: NS-Kunst nicht hoffähig machen

Archivmeldung vom 05.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
NS-Kunst (Symbolbild)
NS-Kunst (Symbolbild)

Foto: Author
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Kunstexperte Jürgen Kaumkötter übt deutliche Kritik an der Ausstellung von NS-Kunst in der Pinakothek der Moderne in München. "Ich halte das für höchst problematisch. Man kann solche Kunst nicht hoffähig machen", bewertet der Direktor des Zentrums für verfolgte Künste in Solingen die Präsentation von Adolf Zieglers dreiteiligem Werk "Vier Elemente" von 1937 im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Ziegler war Präsident der Reichskulturkammer und Organisator der Ausstellung der sogenannten entarteten Kunst", ordnet Kaumkötter die Person des Künstlers ein und fügt an: "Was die Verfolgung der entarteten Kunst anging, war Adolf Ziegler einer der Haupttäter." NS-Kunst dürfe nicht im "Giftschrank" weggesperrt werden. "Das Bild muss aber sehr deutlich kontextualisiert werden. Der Besucher muss sofort erkennen können, dass das Werk im ideologischen Zusammenhang eines verbrecherischen Regimes steht", fordert der Solinger Museumsleiter weiter. Eine bloße Texttafel reiche dafür nicht aus.

Das Münchner Museum stellt Zieglers monumentales Werk neben Kunstwerken von Pablo Picasso und NS-Opfer Otto Freundlich in einem Saal jetzt permanent aus. Kunststar Georg Baselitz hat bereits in einem Brief an die Leitung der Pinakothek mit Blick auf Ziegler gefordert: "Hängt ihn ab!".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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