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Roland Emmerich: Will Smith wollte unter der Erde drehen

Archivmeldung vom 02.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Roland Emmerich (2013)
Roland Emmerich (2013)

Foto: Georges Biard
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Regisseur Roland Emmerich musste nach dem Erfolg von "Independence Day" kuriose Ideen für Fortsetzungen ablehnen. Eine stammte vom damaligen Hauptdarsteller: "Um die Jahrtausendwende ist plötzlich der Will Smith aufgetaucht und rief: 'Ich hab's! Wir machen 'Independence Day: The Ground War'. Alles passiert unterirdisch!'", sagte der 60-jährige Regisseur der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Meine Antwort war: Ähhhhhh - nein!"

Dass Will Smith, der mit dem ersten Teil zum Star wurde, in "Independence Day: Die Wiederkehr" fehlt, findet Emmerich arrogant. "Als ich mich für 'Independence Day 2' entschieden habe, haben Dean Devlin, der Autor, und ich uns zuerst mit Will getroffen und ihm erzählt, was wir schreiben wollen. Auf die Frage, ob er dabei ist, hat er nur gesagt: Awesome! Wunderbar!", so Emmerich. Nach zwei weiteren Planungsjahren habe Smith dann aber doch abgesagt. Emmerich: "Er hatte da gerade mit seinem eigenen Sohn 'After Earth' gedreht. Und unsere beiden Drehbücher hatten für ihn einen sehr ähnlichen Vater-Sohn-Konflikt vorgesehen. Und da hat Will gesagt: Ich glaube, euren Film drehe ich nicht. Es war wohl auch ein bisschen Arroganz, dass er damals gedacht hat, er macht jetzt seine eigene Science-Fiction-Reihe." Emmerich wollte das Projekt daraufhin absagen: "Mein erster Gedanke war: Okay, das war's. Aber alle anderen um mich herum, auch das Studio Fox, waren der Meinung: Will war damals großartig, aber es geht nicht nur um ihn, der Film ist größer als das."

Dass "Independence Day 2" zum US-Wahlkampf eine Frau als Präsidentin zeigt, begründet Emmerich mit der gesellschaftlichen Verantwortung Hollywoods: "Ich bin älter geworden und habe immer mehr das Gefühl: Wenn man so große Filme macht, muss man sich genau umgucken, was in der Gesellschaft wichtig ist", sagte der Regisseur, dessen Filme weltweit mehr als drei Milliarden Dollar eingespielt haben. "Für mich war wichtig, eine amerikanische Präsidentin zu haben. Und es war für mich sehr wichtig, dass es ein schwules Paar gibt. Das waren Dinge, die ich einfach so abgehakt habe. Man muss nur aufpassen, dass es nicht abgehakt wirkt, sondern sich organisch in den Film fügt."

Im ersten Teil des Alien-Blockbusters rettete Bill Pullman als US-Präsident die Welt. Eigentlich hätte es laut Emmerich allerdings Kevin Spacey sein sollen - der so erst in der Serie "House of Cards" das Weiße Haus eroberte. "Ich habe in Kevin Spacey als Erster das Material für einen Präsidenten gesehen", sagte Emmerich. "Er hat schon damals relativ alt ausgesehen; seitdem hat er sich kaum verändert. Damals haben wir an ihn gedacht, weil unser Autor Dean Devlin mal sein Mitbewohner war." Das Studio habe die Besetzungsidee damals aber verhindert.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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