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Ruth Moschner: Skandal-Promis nicht canceln, sondern "lernen, mit solchen Kreaturen der Gesellschaft umzugehen"

Archivmeldung vom 04.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ruth Moschner (2022)
Ruth Moschner (2022)

Foto: Superbass
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ruth Moschner (46) wendet sich gegen das Canceln kontroverser Reality-Stars: "Wichtig ist, dass wir lernen, mit solchen Kreaturen der Gesellschaft umzugehen und Betroffene zu schützen", sagte die Moderatorin der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Sie nannte ein Beispiel: "Ich glaube, Leute wie Marcus Prinz von Anhalt zu canceln ist keine Lösung. Nur weil wir sie nicht ins Fernsehen lassen, heißt es ja nicht, dass sie nicht da sind. Solche Leute suchen sich dann andere Wege." Der ehemalige Zuhälter und Reality-Star hatte in Sat.1-Formaten wiederholt Sexismus und Homophobie verbreitet.

Statt Skandal-Promis nicht mehr einzuladen, solle das Fernsehen den Umgang mit Grenzüberschreitungen einüben, sagte Moschner und entwarf eine klare Spielregel: "Man darf so einen Konflikt nicht absichtlich einplanen. Niemand darf absichtlich verletzt werden", so die Moderatorin. Aber: "Wenn so was im Affekt passiert, finde ich die Diskussion danach wichtiger als das Löschen." Auf diese Weise könne das Unterhaltungsfernsehen die Gesprächskultur verbessern: "Das haben wir verlernt: die Auseinandersetzung mit Fehlern", sagte Moschner. "Wenn wir jemanden wie Marcus Prinz von Anhalt komplett löschen und nicht mehr einladen, dann entwickeln wir uns nicht weiter", erklärte die 46-Jährige. "Und natürlich gilt immer: Witze nur auf Augenhöhe. Auf Promis kann man rumhacken. Aber über Leute ohne Fernseherfahrung lacht man nicht", so Moschner.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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