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dpa und Regionalverlage wollen noch enger kooperieren

Archivmeldung vom 05.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) wird künftig regelmäßig Texte mit Regionalzeitungen austauschen. Chefredakteur Sven Gösmann und sein Amtskollege von der "Hessischen / Niedersächsischen Allgemeinen" (HNA), Horst Seidenfaden, ziehen im "medium magazin" ein positives Fazit nach einem viermonatigen Probelauf. "Ich könnte mir ähnliche Kooperationen vorstellen in ähnlichen Regionen wie Nordhessen mit einem großen Flächen-Verbreitungsgebiet", sagt Gösmann. Konkrete Regionen wollte er nicht nennen, denn nun müssten zunächst mehr Verlage dieses Austausch-Modell kennenlernen.

Zukunft sieht er darin aber definitiv: "Der einzig richtige Weg in der jetzigen Marktsituation der Verlage lautet Kooperation. Nicht jeder muss alles für sich allein machen. dpa kann dabei auf Landesebene eine deutlich aktivere Rolle spielen." Auf lange Sicht wünscht sich Gösmann eine noch tiefere Zusammenarbeit: "Mein Traum wäre langfristig eine wirklich umfassende Plattform - ein "Text-Amazon". Wir schmunzeln jetzt noch, aber wissen ja alle, dass wir nicht ewig so weitermachen können, sondern die Kleinstaaterei beenden und Ressourcen teilen müssen."

Vier Monate hatte dpa in Kassel und Umgebung lokale Meldungen von der HNA bezogen. Sie wurden ausgetauscht, aber nicht im Ticker für andere veröffentlicht. Im Gegenzug kommunizierte dpa intensiver mit der HNA darüber, welche speziellen Leistungen aus Nordhessen die Redaktion von der Agentur erwarte.

Seidenfaden will damit vermeiden, dass zum Beispiel Termine doppelt besetzt werden, obwohl die Agentur eine gute Nachricht liefert. "Die meisten Zeitungsredaktionen akzeptieren bislang nicht, dass ein dpa-Redakteur vor Ort ein mindestens ebenso qualifizierter Kollege ist", sagt er im "medium magazin"-Interview. "dpa-Texte nutzt jeder, nur nicht in den Lokalteilen. Das ist doch Banane. Da steckt ein großes Einsparpotenzial für alle Zeitungsverlage drin. Ich erwarte saftige Einsparungen im Honoraretat."

Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)

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