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Stellungnahme der/des ARD/ZDF zum Vorwurf des Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, Salomon Korn

Archivmeldung vom 14.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Salomon Korn, hat im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" ARD und ZDF Einseitigkeit in der Berichterstattung über den aktuellen Nahostkonflikt vorgeworfen. In den Fernsehbildern seien Israelis meist nur die Täter und die Libanesen nur die Opfer. Zu diesen Vorwürfen nehmen die Chefredakteure von ARD und ZDF wie folgt Stellung:

"Der Vorwurf einseitiger Berichterstattung ist nicht gerechtfertigt. ARD und ZDF gehen in ihren Nachrichtensendungen stets auf beide Seiten ein. Unsere Korrespondenten erwähnen und zeigen die Opfer auf beiden Seiten.

Der Eindruck von Herrn Korn, Israel werde vor allem als Angreifer gezeigt, könnte daran liegen, dass es sich bei diesem Krieg um einen asymmetrischen Konflikt handelt. Eine reguläre Armee, steht einer bewaffneten Miliz gegenüber. Die israelische Armee lädt Berichterstatter sogar ein, über ihre Angriffe zu berichten. Von den Raketen-Angriffen der Hisbollah gibt es nur Bilder über die Einschläge und die Opfer im Norden Israels. Die aber nehmen in unserer Berichterstattung, anders als von Herrn Korn kritisiert, einen breiten Raum ein. Ebenso zeigen wir natürlich die Bilder von Opfern israelischer Angriffe in Beirut und im Südlibanon. Es kann nicht Aufgabe von ARD und ZDF sein, wegen der Asymmetrie dieses Krieges Bilder, über die sie verfügen, bewusst zurückzuhalten. Das wäre Nachrichtenmanipulation. Weil Bilder aber nicht die ganze Wahrheit dieses Konfliktes zeigen können, haben ARD und ZDF von Anfang an ihre Korrespondenten Hintergründe erklären lassen, um die Ursachen dieses Konfliktes verständlich zu machen. In Sondersendungen haben diese Analysen, bei denen die Argumentation der israelischen Regierung einen breiten Raum einnahm, immer wieder alle Facetten des Konflikts beleuchtet. Gerade weil wir die Hintergründe und die Opfer auf beiden Seiten immer wieder zeigen, hat z. B. der Vorsitzende der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, Michael Fürst, in dieser Woche ausdrücklich die ausgewogene Berichterstattung der öffentlich- rechtlichen Sender in einem NDR- Interview gelobt.

Quelle: Pressemitteilung ARD/ZDF

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