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Markus Lanz: Ich werde mich nie an dieses Gefühl gewöhnen, ausgestellt zu sein wie im Schaufenster"

Archivmeldung vom 12.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Markus Lanz (2009)
Markus Lanz (2009)

Foto: User:Udo Grimberg
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Seit er 2012 die Moderation von "Wetten dass" übernommen hat, steht Markus Lanz im Dauerfeuer der Kritik. Das sei nicht leicht, aber der Moderator kann sich abgrenzen: "Meine Herkunft hilft mir", sagt der gebürtige Südtiroler im Interview mit dem Frauenmagazin EMOTION. Der erfolgreiche Produzent räumt ein, dass er manchmal Angst habe, dem Druck des TV-Geschäfts nicht mehr standhalten zu können: "Ich werde mich nie an dieses Gefühl gewöhnen, ausgestellt zu sein wie im Schaufenster. Wenn ich im Sommer auf einer Wiese sitze, denke ich, ich kann das alles beherrschen. Doch das ist eine Illusion. Öffentlichkeit kommt mit einer ungeheuren Wucht daher", weiß Lanz.

Dennoch akzeptiert er die Aufs und Abs im Leben: "Es ärgert mich mittlerweile, dass uns jeden Tag vorgegaukelt wird, dass wir alle rund um die Uhr granatenmäßig glücklich sein könnten und müssten", so der 44-Jährige. Auch der Zukunft des Fernsehgeschäfts sieht er ohne Scheu realistisch entgegen. "Das Fernsehen, das wir heute kennen, gibt es vielleicht nur noch zehn Jahre. Das muss auch nichts Schlechtes sein."Stress begegnet Markus Lanz stets sportlich. "Über Laufen und Krafttraining reagiere ich mich ab. Wie viele Männer neige ich zum nervösen Magen." Auch habe er manchmal das Gefühl, dass ihm alles zu viel werde. "Aber wenn die Anstrengung besonders groß ist, ist es umso schöner, wenn der Schmerz nachlässt", so der Hobby-Extremsportler, der den Anspruch hat, "immer so fit zu sein, dass ich morgen zu einer Überquerung des Grönlandeises aufbrechen kann." Ansonsten achte der Vater eines Sohnes auf Ruhezeiten. "Stecker raus, Telefon aus. Abkoppeln vom Medienalltag, das brauche ich. Im Auto bleibt meistens sogar das Radio aus", so Lanz, der als Volontär bei "Radio Hamburg" seine ersten Schritte in die Medienbranche machte.

Heute ist er aus der Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken und ist eins der bekanntesten Fernsehgesichter Deutschlands. Mit dem Begriff der Prominenz kann der aus einem Bergdorf stammende Südtiroler jedoch nichts anfangen: "Ist es die Lizenz, sich aufzuführen wie ein Idiot? Sicher nicht. Es ist in Wahrheit, eine Kategorie in der Klatschpresse, ein Geschäft. Aus dummen Fotos werden dumme Geschichten gemacht - und verkauft. Ich mag diesen Zustand nicht." Prominenz bedeute für ihn vielmehr den Verlust von Anonymität, sagt Markus Lanz und klagt im EMOTION-Interview: "Im Restaurant heimlich mit dem Handy gefilmt zu werden, wie ich mir mein Schnitzel rein schiebe und dabei kaue. Das ist einfach nur bescheuert."

Quelle: EMOTION Verlag GmbH (ots)

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