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Umfrage: Printbranche vor Marktbereinigung

Archivmeldung vom 06.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gruner + Jahrs Ankündigung, das Zeitschriftentitel vom Markt zu nehmen, war nur der Auftakt für eine anstehende Marktbereinigung. Die aktuelle Finanz- und Konjunkturkrise wird den strukturellen Medienwandel von den traditionellen hin zu den digitalen Medien beschleunigen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine HORIZONT-Umfrage unter Unternehmensberatern und Medienforschern.

Besonders der Printmarkt steht vor einer Konsolidierung. "Bei den Publikumszeitschriften erwarten wir eine Marktbereinigung", sagt Rolf-Dieter Lafrenz, Geschäftsführer der Hamburger Unternehmensberatung Schickler. In zahlreichen Nischen gebe es zu viele Titel: "Wer dort nicht zu den Top 3 gehört, muss sich auf schwere Zeiten einstellen." Henning Röper, Leiter Media Practice bei der Unternehmensberatung Solon, glaubt: "Schwierig wird es für Titel, die breit positioniert sind, aber trotzdem nicht die Reichweite der Flaggschiffe erreichen." Bessere Chancen hätten dagegen reichweitenstarke Magazine, weil sie große Werbeetats binden können, sowie Spezialzeitschriften mit homogenen Zielgruppen und hoher Umfeldaffinität für Werbung.

Im Zeitungsmarkt erwarten die Experten neben weiterer Synergienutzung in allen Bereichen "eine klare Konzentrations- und Rationalisierungswelle" auf Verlagsebene, so Thomas Breyer-Mayländer, Professor für Medienwirtschaft an der Fachhochschule Offenburg. Marken- und Titelvielfalt würden jedoch noch länger erhalten bleiben.

Zur Einschätzung der Anfälligkeit formuliert Andreas von Buchwaldt, Partner beim Consulting-Unternehmen OC&C Strategy in Hamburg, eine Faustregel: "Je höher die Abhängigkeit vom Werbemarkt, desto schwächer die Marktposition. Und je kleiner das Unternehmen - und damit häufig die Finanzdecke -, desto wahrscheinlicher sind radikale Schnitte."

Quelle: HORIZONT

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