Essens Schauspiel-Intendanz vor dem Aus
Der Versuch der ersten weiblichen Doppelspitze an einem nordrhein-westfälischen Schauspielhaus ist anscheinend gescheitert. Nach Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung hat sich das Intendantinnen-Duo Christina Zintl und Selen Kara, das Essens Grillo-Theater vorsteht, nach nicht einmal zwei Jahren im Amt überworfen.
Die Krise schwelt offenbar schon länger. Eine Rolle im Krisen-Szenario soll auch Zintls Ehemann Maximilian Löwenstein spielen. Zintl hatte ihn als Dramaturgen nach Essen geholt. Nun muss er gehen, seinen Vertrag hat die Geschäftsführung des Theaters laut Recherchen der WAZ nicht verlängert. Auch Rückzugsangebote der Doppelspitze stehen laut WAZ im Raum.
Die Regisseurin Selen Kara und die Dramaturgin Christina Zintl waren erst 2023 angetreten, für Essen "ein neues deutsches Theater" zu entwickeln. Sie traten in große Fußstapfen: Zu den bisherigen Erfolgsintendanten in Essen zählen Jürgen Bosse, Hansgünther Heyme und Anselm Weber.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)