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Steuerermittlungen gegen Fernsehkoch ausgedehnt

Archivmeldung vom 05.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Johann Lafer auf dem Viktualienmarkt 2012.
Johann Lafer auf dem Viktualienmarkt 2012.

Foto: Foto: Michael Lucan, Lizenz: CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Steuerverfahren gegen den Fersehkoch Johann Lafer ist erheblich ausgeweitet worden. Außer gegen Lafer selbst ermittelt die Staatsanwaltschaft Koblenz gegen neun weitere Personen, darunter einige Angestellte, denen zum Teil Beihilfe vorgeworfen wird. Das berichtet der stern in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe.

Seit September 2014 steht Lafer im Verdacht, bei der Beschäftigung einer ehemaligen Hausangestellten Lohnsteuer hinterzogen und Sozialabgaben verkürzt zu haben. Damals durchsuchte die Steuerfahndung seine Geschäfts- und Privaträume, darunter sein Hotel mit Sternerestaurant, die Stromburg am Hunsrück. Mittlerweile wurden die Ermittlungen auf weitere Angestelltenverhältnisse ausgedehnt. Die Ermittlungen seien "sehr umfangreich", bestätigt die Staatsanwaltschaft. Lafer beschäftigt rund 80 Personen in seinen gastronomischen Betrieben.

Im aktuellen stern spricht Lafer zum ersten Mal über die Vorwürfe und seine Sorgen um sein Image. Er räumt ein, seine private Haushälterin über seine Firmen beschäftigt und das Arbeitsverhältnis falsch deklariert zu haben. "Ja, ich habe einen Fehler begangen", sagt Lafer. "Und für diesen Fehler muss ich bestraft werden, aber es war nur ein Fehler und kein System - ich bin kein Steuerhinterzieher." Dass andere Beschäftigte auf der Burg oder in seiner Kochschule illegal beschäftigt wurden, bestreitet er.

Große Sorgen macht sich Lafer um seinen Ruf und seine Werbeverträge. Lafer unterhält etwa zu Villeroy & Boch, Kenwood sowie zu einer Vielzahl weiterer Firmen geschäftliche Beziehungen. Bislang halten die Firmen auf Anfrage des stern zu ihm. Auf Dauer machten sie die Affäre aber sicher nicht mit, meint Lafer. "Wenn mich die Staatsanwaltschaft anklagt, dann bin ich kaputt", sagt er: "Eigentlich bin ich jetzt schon kaputt."

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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