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Asterix-Zeichner Uderzo ist farbenblind

Archivmeldung vom 06.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Erfinder der Asterix-Comics, Albert Uderzo, kann Farben nur träumen, denn er ist farbenblind: "Wenn ich träume", sagt er der ZEIT, "sehe ich etwas, das ich eigentlich gar nicht kenne - ich sehe Farben, viele Farben." Für Uderzo, 78, war dies aber "nie ein Handicap".

Wenn er als Kind "die Pferde immer grün und die Bäume rot malte, fiel den anderen auf, dass da etwas nicht stimmte. Ich habe mir dann einfach gemerkt, dass Pferde eben nicht grün sind, und die Stifte entsprechend markiert." Die Kolorierung seiner Comics habe er aber "schon seit langem in andere Hände gegeben".

Zum ersten Mal habe er, im Alter von 78 Jahren, im Asterix-Band "Gallien in Gefahr" etwas getan, was er bisher "bewusst vermieden" habe: "Ich habe meine politische Überzeugung in die Comics einfließen lassen." George W. Bush habe ihn mit seiner "skandalösen" Politik wütend gemacht. Deswegen habe es ihm "Spaß gemacht, Bush lächerlich zu machen, obwohl die Folgen seiner Politik ja alles andere als lustig sind".

Uderzo enthüllt in den ZEIT, warum er den Gallliern so große Nasen gezeichnet hat: Als Junge habe er auf einem Zirkusplakat einen Clown namens Albert mit einer großen Nase gesehen. "Ich wollte sein wie er. Dieser Albert muss mich später unbewusst zu den Knollennasen meiner Gallier inspiriert haben."

Die Asterix-Comics würden oft überinterpretiert, klagt der Zeichner: "Wir konnten gar nicht ahnen, was sich alles um Asterix ranken würde. Ich weiß inzwischen, dass Asterix-Leser in den Comics das sehen, was sie sehen wollen."

Uderzo ist der Erfinder von Asterix. Seit dem Tod des Autors René Goscinny schreibt er auch die Texte der Geschichten.

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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