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Cartoonist Ruthe: Fernsehen ist für mich gestorben

Archivmeldung vom 18.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ralph Ruthe (2005)
Ralph Ruthe (2005)

Foto: Wdwdbot
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bielefelder Cartoonist Ralph Ruthe hat kein Interesse mehr am Fernsehen. "Das Fernsehen ist für mich gestorben", sagte der 44-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er habe bereits vor zehn Jahren versucht, mit Sendern zusammen zu arbeiten. "Damals habe ich gelernt, dass zum Beispiel der WDR eine Behörde ist. Das ist unerträglich. Da sitzen drei Leute in der Redaktion, die alle sagen müssen: Das ist gut. Und anschließend muss ein Gremium den Piloten gut finden. Das ist der Punkt, wo ich mich frage: Wie konnte Käpt'n Blaubär jemals entstehen?"

Bei den privaten Sendern sei es allerdings nicht viel besser gewesen. "Es hat mich echt frustriert, mit - meiner Meinung nach - völlig unwissenden Menschen zusammen zu sitzen. Deswegen habe ich angefangen, für das Internet zu produzieren." Über eine Million Fans hat Ruthe mittlerweile allein auf Facebook. Der Cartoonist bezeichnet sich selbst als "Komiker". Er sagt: "Mein Job ist es, Menschen zu unterhalten. Im besten Fall mit Humor."

Eine eigene Show hat Ruthe mittlerweile auch ohne Fernsehen. Er steht regelmäßig auf der Bühne mit einem Mix aus Comedy, Film, Lesung und Musik. Die Reaktionen der Menschen seien das Schönste an seiner Arbeit, sagt Ruthe. "Als Cartoonist sitzt man ja eher zu Hause und ist für sich. Klar bekommt man die Likes im Netz und sieht, dass Millionen Menschen ein Video geguckt haben. Aber vor Publikum zu stehen, das laut über deine Arbeit lacht - das ist Hammer, superschön."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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