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Marica Bodrozic erhält Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2015

Archivmeldung vom 31.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Marica Bodrozic Bild: LiteraturhausSalzburg, on Flickr CC BY-SA 2.0
Marica Bodrozic Bild: LiteraturhausSalzburg, on Flickr CC BY-SA 2.0

Marica Bodrozic erhält den mit 15.000 EUR dotierten Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2015. Die 1973 in Svib (im heutigen Kroatien) geborene Schriftstellerin leiste mit ihren epischen und essayistischen Werken einen maßgeblichen kulturellen Beitrag zur Neuordnung Europas nach 1989, so die Begründung der Jury.

Von der Transformation eines Europas der Nationen in eine multipolare Welt und von dem gefährdeten Weg der Freiheit in den südost- und mitteleuropäischen Staaten erzähle sie auf eine eindringliche, realistische und zugleich poetisch-phantasievolle Weise, so in den Erzählungen Tito ist tot (2002) und Der Windsammler (2007), in den Romanen Das Gedächtnis der Libellen (2010), Kirschholz und alte Gefühle (2012) und Mein weißer Frieden (2014) sowie in dem Essay Sterne erben, Sterne färben. Meine Ankunft in Wörtern (2007). Marica Bodrozic literarischer Blick in die europäische Raum- und Zeitgeschichte durchbreche starre Freund-Feind-Bilder, um dahinter Probleme von Arbeitsmigranten, multiethnische und religiöse Konflikte sichtbar zu machen. Das Schreiben zwischen den Kulturen sei selten so nuancenreich und so bildkräftig praktiziert worden wie in Bodrozic Büchern.

"Im Prozess des zusammenwachsenden Europas baut Marica Bodrozic auf die integrative Erinnerungs- und Gestaltungskraft der Literatur", erklärt der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident des Europäischen Parlaments a.D., Dr. Hans-Gert Pöttering, der den Literaturpreis am 31. Mai 2015 in Weimar verleihen wird. Die Laudatio auf Marica Bodrozic hält der deutsche Literaturwissenschaftler und Gründungsdirektor des "Center for Anglo-American Cultural Relations" in London, Prof. Dr. Rüdiger Görner.

Der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung wird seit 1993 an Autoren verliehen, die der Freiheit das Wort geben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören u.a. Sarah Kirsch, Hilde Domin, Günter de Bruyn, Thomas Hürlimann, Hartmut Lange, Louis Begley, Herta Müller, Wulf Kirsten, Daniel Kehlmann, Ralf Rothmann, Uwe Tellkamp, Cees Nooteboom, Arno Geiger, Tuvia Rübner, Martin Mosebach und Rüdiger Safranski.

Der unabhängigen Jury gehören an: Prof. Dr. Gerhard Lauer (Universität Göttingen) als Vorsitzender, Prof. Dr. Oliver Jahraus (Ludwig-Maximilians-Universität München), Christine Lieberknecht MdL (Ministerpräsidentin a.D. des Freistaats Thüringen), Felicitas von Lovenberg (Leiterin Literatur, Frankfurter Allgemeine Zeitung), Ijoma Mangold (Die Zeit) sowie Prof. Dr. Birgit Lermen (Universität zu Köln) als Ehrenmitglied.

Quelle: Konrad Adenauer Stiftung e. V. (ots)

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