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Konsolidierung im rbb: Partizipationsverfahren abgeschlossen - Veränderungen bei Maßnahmen durch Rückmeldungen der Belegschaft

Freigeschaltet am 03.06.2025 um 12:26 durch Sanjo Babić
RUNDFUNK BERLIN-BRANDENBURG Logo vom rbb Fernsehen
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Nach rund 500 schriftlichen Rückmeldungen und zwei für alle Beschäftigen offenen Workshops hat der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) am Montag (2.6.) das interne Partizipationsverfahren zu seinem umfassenden Konsolidierungsprozess abgeschlossen.

Intendantin Ulrike Demmer: "Die Auseinandersetzungen und Diskussionen im Partizipationsverfahren haben das gesamte Konsolidierungsvorhaben qualitativ verbessert, weil neue Perspektiven hinzugekommen sind. Ich bin froh über die zahlreichen schriftlichen Hinweise und vor allem die fundierten Diskussionen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei unseren Workshops. Die Arbeit aller Beteiligten hat sich gelohnt."

Im April hatte der rbb rund 150 Vorschläge für Maßnahmen vorgestellt, durch die er die Absenkung seines Personal- und Honoraraufwands um 22 Millionen Euro pro Jahr erreichen will. Damit einhergehen sollen unter anderem die Verschlankung von Strukturen, die Verringerung von Aufwänden in Produktion und Verwaltung sowie der Abbau von Führungsebenen und die Zusammenlegung von Organisationseinheiten.

Auf Anregung der Personalvertretungen setzte der Sender das nun abgeschlossene, aufwändige Partizipationsverfahren an. Alle 150 Einsparvorschläge wurden im Intranet des rbb strukturiert abgebildet und waren einzeln kommentierbar. Die rund 500 Rückmeldungen flossen in zwei Workshops ein, bei denen Anregungen der Belegschaft diskutiert und Ideen vertieft werden konnten.

In Folge dieser Rückmeldungen soll die Kinder-Radiosendung "Ohrenbär" erhalten bleiben. Die angekündigte Zusammenlegung der Nachrichten aller rbb-Radiosender aus Kostengründen wird nur am Wochenende umgesetzt. Zugleich werden die Überlegungen für das Vorabendprogramm an Wochenenden im rbb Fernsehen neu gedacht und aus dem Konsolidierungsprozess herausgenommen. Hier war der Verzicht auf die Sendung "Heimatjournal" am Samstag geplant.

Ulrike Demmer: "Wir haben die Beteiligung ernst gemeint und ernst genommen. Wir haben auf diese Weise die Kompetenz und die Expertise des gesamten Hauses genutzt. Dabei sind nicht nur 'große' Entscheidungen mit Blick auf das Programm wie beim Fernsehvorabend wichtig, sondern auch eine Vielzahl weiterer Veränderungen im Detail, welche unsere Abläufe verbessern werden."

Mit Abschluss des Partizipationsprozesses veröffentlicht der rbb die Antworten auf jeden der rund 500 Hinweise und Anregungen aus der Belegschaft in seinem Intranet. So sind die fachlichen Bewertungen und eventuelle Anpassungen für alle im Haus transparent. Zugleich ist sichtbar, welche Einsparvorschläge unverändert Geltung haben. Dazu gehört etwa der Verzicht auf die Nachrichtenpräsentation in den Hauptausgaben von rbb24 Brandenburg aktuell und der rbb24 Abendschau.

Um bei dem geplanten Stellenabbau betriebsbedingte Kündigungen und die Beendigung freier Mitarbeit möglichst zu vermeiden, plant der rbb jetzt Freiwilligen-Programme zu Vorruheständen oder der einvernehmlichen Aufhebung von Arbeitsverhältnissen. Dazu sind Sondierungsgespräche mit den Arbeitnehmer-Vertretungen geplant.

Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)

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