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Peter Wohlleben über Generation Greta, Wählen ab 11 und warum er sich hat sterilisieren lassen

Archivmeldung vom 08.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
EMOTION Verlag GmbH, Titelbild zu Ausgabe 02/2020, EVT: 08.01.2020, Titelthema: „Ich will anders leben...". Bild: "obs/EMOTION Verlag GmbH"
EMOTION Verlag GmbH, Titelbild zu Ausgabe 02/2020, EVT: 08.01.2020, Titelthema: „Ich will anders leben...". Bild: "obs/EMOTION Verlag GmbH"

Peter Wohlleben ist Förster, Bestsellerautor und bald sogar im Kino. Aber vor allem ist er Naturschützer. Deshalb freut er sich über den roten Faden, den die Generation Greta aufgenommen hat: "Der Klimawandel ist volle Pulle da, die Generation fordert nichts Neues, aber die jungen Leute erhöhen den Druck, und das ist schön. Es ist eben nicht die schlaffe Handy-Generation, sondern eine sehr politische Jugend", sagt der 56-Jährige im Interview mit EMOTION.

Dabei blickt Wohlleben auf seine ersten öko-politischen Schritte in den 80ern zurück. "Wir waren damals richtig gut! Wir hatten doch auch damals schon die "Jute statt Plastik"-Haltung. Und die Katalysatoren in den Autos: alles Ergebnisse unseres Drucks von der Straße." Doch nicht nur die grüne Bewegung hat in den vergangenen Jahrzehnten Einfluss auf das Leben von Peter Wohlleben genommen: "Mit dem Mauerfall war unsere Atomkriegsangst, mit der wir aufgewachsen sind, endlich vorbei. Für mich war der Kalte Krieg eine echte Bedrohung. Ich dachte damals, ich werde keine 40 Jahre alt. Aus dieser Angst heraus haben meine Frau und ich gesagt: zwei Kinder, nicht mehr! Ich habe mich sogar sterilisieren lassen."

Heute setzt der gebürtige Bonner viel Hoffnung in die neue junge Generation, wünscht sich sogar mehr politisches Gewicht für sie: "Ich bin unbedingt dafür, das Wahlalter auf elf Jahre zu senken. Ich bin mir sicher, nicht alle jungen Menschen wählen dasselbe wie ihre Eltern. Und seien wir mal ehrlich: Nicht bei allen Erwachsenen findet momentan eine Reflexion statt."

Wohllebens eigenes politisches Engagement zeigt sich vor allem darin, dass er des Vermittelns von Natur nicht müde wird. Anstrengend findet er das nicht: "Ich muss es nicht tun. Weder mein privates Glück noch meine Finanzen hängen davon ab. Es macht einfach Spaß." Seit einem Burn-out muss er seine Belastungsgrenze jedoch mehr im Blick behalten: "Es ist mein anfälliger blinder Fleck, nicht gut auf mich zu achten." Der Grund: "Ich habe das Nein aberzogen bekommen, bin höflich, gefällig und funktioniere", sagt der Autor von "Das Leben der Bäume" in EMOTION. Sein Rückzugsort ist neben dem Wald die heimische Badewanne: "Unsere Wanne ist extrem klein, meine Knie ragen immer aus dem Wasser. Das Badezimmer hat nur drei Quadratmeter, doch es stimmt: Im warmen Wasser kann ich loslassen, kurz einnicken und so zur Ruhe kommen."

Quelle: EMOTION Verlag GmbH (ots)


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