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Reich-Ranicki legt im TV-Gipfel mit Gottschalk nach

Archivmeldung vom 16.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Thomas Gottschalk wollte Reich-Ranicki eine Gelegenheit geben, seine kontroverse Meinung zu der momentanen Fernsehpolitik ausführlich zu erörtern. Gestern nun war es soweit, Gottschalk traf den 88-Jährigen unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu dem Gespräch, dass das ZDF am Freitag ausstrahlen wird.

Nach dem Ausraster beim Deutschen Fernsehpreis hat Marcel Reich-Ranicki seine Kritik am Fernsehen bekräftigt.
 

Am Mittwoch traf sich der Literaturkritiker mit Moderator Thomas Gottschalk hinter verschlossenen Türen. Am Freitag (22.30 Uhr) wird das Gespräch im ZDF ausgestrahlt.

Jetzt gelangten erste Einzelheiten aus der Talk-Runde in die Öffentlichkeit.

"Ich habe nichts zu bereuen, ich nehme nichts zurück", sagte der 88-Jährige in dem Gespräch.

"Das Fernsehen muss sich mehr Mühe geben", fasst Reich-Ranicki seine Kritik zusammen. Gottschalk hält dem entgegen, dass gerade das Fernsehen den Literaturkritiker "als unterhaltsamen Menschen bekannt gemacht hat".

Reich-Ranicki verlangt, auch Unterhaltungsprogramme im Fernsehen müssten Niveau haben. Shakespeare, für ihn der größte Dichter, habe solche Unterhaltung geboten, dessen Stücke müssten verfilmt werden. Auch Bertolt Brecht, laut Reich-Ranicki "der größte Poet", sei der Richtige fürs Fernsehen.

Streitpunkte im Gespräch sind die Arroganz der Intellektuellen und der Hochmut des Feuilletons gegenüber dem Fernsehen.

Reich-Ranicki betont, er kenne die Theorie: "Alle, die das Fernsehen kritisieren, bekommen Zuspruch, aber keine Zuschauer." Doch es müsse einen Kompromiss geben.

Über einen Punkt gibt es keinen Meinungsstreit zwischen Gottschalk und Reich-Ranicki: Es bleibt beim "Du" zwischen beiden.

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