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Filmautoren Weisser und Allgaier: "Weit" bleibt ohne Nachfolger

Archivmeldung vom 21.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tony Hegewald / pixelio.de
Bild: Tony Hegewald / pixelio.de

Die Freiburger Filmemacher Gwendolin Weisser (25) und Patrick Allgaier (34), deren Dokumentation "Weit" über eine dreieinhalbjährige Weltreise völlig überraschend zu einem der erfolgreichsten deutschen Kino-Dokumentarfilme der letzten Jahre avanciert war, planen keine Fortsetzung ihres Projekts: "Das ist überhaupt kein Thema, so etwas lässt sich nicht wiederholen", sagte Weisser im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Der Film besteche unter anderem dadurch, "dass er so unbedarft und authentisch ist". Ursprünglich sei er auch nur für Freunde und Familie gedacht gewesen. Mittlerweile hat "Weit" rund 440.000 Besucher in die Kinos gelockt.

"Wenn wir jetzt noch einen machen würden, dann wäre es gleich eine Filmproduktion", fügte Allgaier hinzu. Das aber könne nicht funktionieren. Der Kameramann, der mit seiner Lebensgefährtin rund 97.000 Kilometer zurückgelegt hatte, ohne auch nur einmal ein Flugzeug benutzen, war schon übers Trampen zu seinem Beruf gekommen: "Nach der Schule bin ich durch Neuseeland getrampt. Mich hat dann jemand mitgenommen und gefragt, was ich denn machen will, wenn ich wieder in Deutschland bin. Ich hab ihm gesagt, dass ich Lust hätte, mal fürs Fernsehen zu arbeiten. Und er sagte: Ich bin Chef eines neuseeländischen Fernsehsenders, komm doch einfach mal zu uns. Das war an einem Freitag, am Montag habe ich mein Praktikum begonnen und war dann drei Monate da und habe die Basics gelernt. Damit habe ich dann ein Praktikum in Deutschland gekriegt, hab lange bei einem Regionalsender gearbeitet und bin dann irgendwann zum SWR gerutscht, ohne Ausbildung oder Studium."

Statt eines neuen Films wollen die beiden nun ein ganz anderes Projekt in Angriff nehmen: "Wir sind in einer Gruppe von etwa 15 Leuten, suchen langfristig nach Land und wollen ein Gemeinschaftsprojekt gründen", berichtete Weisser. "Wir wollen einen großen Garten haben und vor allem ein Kulturprojekt starten, das uns die Möglichkeit gibt, Leute aus aller Welt zu uns einzuladen und mit ihnen ein kulturelles Programm auf die Beine zu stellen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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