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Madsack-Konzernchef Düffert: Zentrale Produktion Dienst am Journalismus

Archivmeldung vom 08.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Verlagsgesellschaft Madsack
Verlagsgesellschaft Madsack

Foto: Ballon-sz.de at de.wikipedia
Lizenz: CC-BY-SA-2.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Madsack Mediengruppe sieht in der zentralen Produktion von Zeitungsseiten keinen Kahlschlag, sondern einen Dienst am Journalismus. "Wir suchen einen Weg, Journalismus ohne Querfinanzierung aufrechtzuerhalten", verteidigte Thomas Düffert, Vorsitzender der Madsack-Konzerngeschäftsführung, im "medium magazin" (Ausgabe 07/2014) die Pläne des Unternehmens.

Im Interview rechtfertigte er den derzeitigen Aufbau des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) in Hannover, das unter anderem bei der "Leipziger Volkszeitung" Arbeitsplätze kosten wird. Düffert sagte, man könne weitermachen wie bisher, aber: "Das führt langfristig dazu, dass weitere Zeitungen verschwinden. Und das führt zur Versteppung der Pressevielfalt."

Bewusst schlage Madsack einen anderen Weg als Axel Springer ein, die in Geschäftsfelder fernab vom Journalismus investieren und darüber auch die Produktion journalistischer Medien stützen. "Springers Strategie mag richtig sein, weil sie aus kartellrechtlichen Gründen nicht zukaufen können. Wir aber können", sagte Düffert. "Die Vertriebsgebiete überschneiden sich bei Regionalzeitungen nicht." Deshalb sei es problemlos möglich, einen Text für viele Zeitungen zu produzieren: "Ein superguter Artikel in Top-Qualität, der in mehreren Regionalzeitungen steht, ist besser als gar kein Artikel."

Düffert wies Vermutungen zurück, dass unter Madsack-Mitarbeitern große Verunsicherung herrsche. Zumindest auf RND-Mitarbeiter treffe dies nicht zu, berichtete er aus eigenen Eindrücken vom vergangenen Redaktionsbesuch: "Von depressiver Stimmung war da nichts zu spüren. Im Gegenteil, da war Aufbruchstimmung." Zwar würden Stellen gestrichen, andernorts entstünden aber neue etwa für SEO-Spezialisten, Web-Entwickler und Social-Media-Manager. "Aufgebaut wird in Bereichen, die für die Zukunft relevanter werden."

Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)

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