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Wachsende Zahlungsbereitschaft für Qualitätsjournalismus im Web

Archivmeldung vom 26.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / PIXELIO
Bild: Rainer Sturm / PIXELIO

Ein wachsender Teil der Internet-Nutzer ist bereit, für kulturelle Inhalte Geld auszugeben. Speziell für Qualitäts-Journalismus würden inzwischen 39 Prozent der Internet-Nutzer bezahlen – falls gute journalistische Berichte nicht mehr gratis verfügbar wären. Das geht aus einer Studie des BITKOM hervor, für die das Institut Aris 1.000 Deutsche repräsentativ befragt hat. „Dieses Potenzial sollte erschlossen werden“, so BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.

Für digitale Fachliteratur zur Nutzung auf dem PC oder Handy würden 22 Prozent der Internet-Nutzer grundsätzlich Geld ausgeben, bei Filmen sind es 19 Prozent. 18 Prozent sind auch bereit, Musik zum Hören auf dem PC oder Handy zu kaufen. Die Zahlungsbereitschaft für Unterhaltungsliteratur liegt bei 9 Prozent.

Prof. Scheer: „Verlage und Portale stehen vor der Herausforderung, mit intelligenten Geschäftsmodellen eine Bezahl-Kultur auch für redaktionelle Inhalte aufzubauen. In anderen Bereichen – von Klingeltönen bis hin zu wissenschaftlichen Datenbanken – ist es gang und gäbe, im Internet Geld zu bezahlen. Es sollte den Verlagen gelingen, mit dem Verkauf einzelner Artikel, Online-Abos und Flatrates ein zweites finanzielles Standbein für Qualitätsjournalismus im Internet zu schaffen.“

Von staatlichen Abgaben zur Finanzierung der Internet-Angebote halten die Deutschen in der Mehrheit wenig. Die aktuell diskutierte Kultur-Flatrate erhält in der Gesamtbevölkerung 19 Prozent Zustimmung, unter Internet-Nutzern 26 Prozent. Die Befürworter würden zumeist lediglich ein bis zehn Euro zahlen.

Datenbasis: Die Angaben wurden in einer Erhebung der ARIS Umfrageforschung für den BITKOM erhoben. Dabei wurden 1.000 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren in Privathaushalten befragt.

Quelle: BITKOM

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