Ex-Killerpilz Schlagi im BRAVO-Interview: "Wir wurden zu früh massentauglich"

Die Nachricht schlug bei den Fans ein wie eine Bombe: "Killerpilz" Schlagi steigt aus! Im exklusiven BRAVO-Interview räumt der 18-jährige Musiker und Ex-Bassist der Band jetzt mit den Gerüchten auf und spricht Klartext über seine Beweggründe.

Die Entscheidung habe er sich nicht leicht gemacht, sagt Schlagi in BRAVO: "Das kam ja nicht von heute auf morgen. Seit Dezember denke ich darüber nach".

Der Rummel um die Band sei nicht der Grund für seine Entscheidung. "... aber es geht meiner Ansicht nach alles in die falsche Richtung". Und: "Ich kann nicht mehr voll hinter dem stehen, was die Killerpilze ausmacht. Das gilt sowohl fürs Musikalische als auch für die Aktionen, die wir in letzter Zeit gemacht haben."

Die Band hätte mehr Zeit für Entwicklungsmöglichkeiten gebraucht. "Wir wurden zu früh massentauglich", ist er überzeugt. "Wir hätten nicht gleich bei einer großen Plattenfirma unterschreiben sollen, wären bei einem kleineren Label wohl besser aufgehoben gewesen."

Dort wären seiner Meinung nach die musikalischen Freiheiten größer gewesen. "Wir haben zwar jetzt auch Freiheiten, aber wir müssen immer bedenken, ob unsere Songs möglichst vielen Leuten gefallen. Das ist für mich ein Problem..."

Wichtig ist ihm jetzt erst einmal ein guter Realschulabschluss. "Ich konzentriere mich voll auf die Schule. Ich stehe notenmäßig nicht schlecht, aber ich will unbedingt besser werden... Dafür hänge ich mich jetzt voll rein!" Schlagi hat auch bereits Pläne für die Zeit nach dem Schulabschluss: "Vielleicht gehe ich auch nach München auf eine Schule, die Music Support Group heißt. Da kann man sich zum Produzenten und Tontechniker ausbilden lassen..."

Für die Killerpilze geht es zu Dritt weiter. Einen neuen Killerpilz-Bassisten wird es vorerst nicht geben. "Es bleibt so, wie es ist", so die Band in BRAVO. Im Studio wird Mäx zusätzlich zu seinen Gitarrenparts auch den Bass fürs neue Album einspielen. Live wird die Band von Aushilfsmusikern ergänzt - wie bei ihren Vorbildern Green Day.

Quelle: Pressemitteilung BRAVO