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Deloitte-Studie zu IP-Video und der Zukunft des Fernsehens

Archivmeldung vom 12.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mit dem Alter wächst die Liebe zum Fernsehen. Bild: pixelio.de/van Melis
Mit dem Alter wächst die Liebe zum Fernsehen. Bild: pixelio.de/van Melis

IP-Video wird das Fernsehen der Zukunft nachhaltig prägen, dass zeigt die Deloitte-Studie "TV of the Future? Aussichten für IP-Video in Deutschland". Der Videokonsum über Breitbandnetze macht das Fernsehen flexibler, umfassender und interaktiver - löst aber keine TV-Revolution aus. Besonders Over-the-Top-Dienste ergänzen das traditionelle TV-Angebot und versprechen neue Erlösmodelle. Die Media-Wertschöpfungskette bricht zunehmend auf und neue Anbieter treten in den Markt. Dennoch, der Live-Charakter des Fernsehens bleibt für Zuschauer essenziell, sodass die "Linearität" ihren Stellenwert weiter behauptet.

"Innovative Endgeräte, Verfügbarkeit von Breitbandnetzen und ein neues Mediennutzungsverhalten sind ausschlaggebend für Veränderungen, doch stehen Inhalte weiterhin im Mittelpunkt", kommentiert Klaus Böhm, Director Media bei Deloitte.

Technologie als Treiber

IP-Video ergänzt und entwickelt das Fernsehen der Zukunft weiter. Die drei Treiber sind: Infrastruktur, Endgeräte und benutzerfreundliche Bedienung. Grundlage ist die Verfügbarkeit leistungsfähiger Netze - rund 70 Prozent der Haushalte verfügen bereits über eine Breitbandanbindung. Durch Endgeräte wie Tablets, Smartphones und Connected TV können neue Video-Angebote einfach und angenehm genutzt werden. Innovative Bedienkonzepte wie Apps oder der "Red Button" ermöglichen einen bequemen Zugriff auf die IP-basierten Videoangebote.

Live-Charakter wichtig

Fernsehen bleibt in Deutschland beliebt: Die TV-Nutzung bewegt sich auf konstant hohem Niveau und ist für die meisten Deutschen favorisiertes Medium. Besonders der Live-Charakter des linearen Fernsehens unterscheidet sich vom Internet, aber dessen Vorteile Flexibilität, Individualisierbarkeit, interaktive Mediennutzung, Mobilität, Social Media sowie das umfassende Content-Angebot sollten auf TV-Geräte übertragen werden. Denn 54 Prozent der deutschen Mediennutzer würden gerne Videos und Computer-Inhalte auf ihrem TV-Gerät verwenden.

OTT-Angebote auf dem Vormarsch

Over-the-Top-Angebote (OTT) ermöglichen neue Erlösmodelle. Zuschauer können dabei auf ein breites Inhalteangebot zugreifen. In den USA haben Hersteller beispielsweise deswegen Dienste wie Hulu und Netflix in ihre Geräte integriert, sodass User direkt auf deren große Angebotsauswahl zugreifen können. Die Aktivitäten von Apple und Google bringen aktuell weitere Bewegung in den OTT-Markt.

Kooperationen essenziell

Da Video-Inhalte nun over-the-top über IP-Netze transportiert werden, brechen sie etablierte Media-Wertschöpfungsketten auf. Gerätehersteller entwickeln eigene TV-App-Ökosysteme und schaffen damit neue Plattformen, um Inhalte zu vertreiben. Content-Produzenten und Aggregatoren bekommen über eigene Apps einen direkten Zugang zu den Usern. Neue Kooperationsmodelle zwischen den Marktteilnehmern erscheinen sinnvoll.

Nutzung verändert sich

Zuschauer fordern zunehmend eine flexible, umfassende und interaktive Bewegtbildnutzung. Veränderungen beim TV-Konsum zeichnen sich ab. Noch ist hierzulande der Gebrauch von Video-on-Demand im internationalen Vergleich gering. 85 Prozent aller TV-Programme werden nach wie vor innerhalb von 24 Stunden nach Ausstrahlung gesehen - der größte Teil der Zuschauer orientiert sich also an einem festen Programmablauf.

"Trotz neuer Technologie und veränderter Mediennutzung bleibt Content auch in Zukunft der Erfolgsfaktor beim Konsumenten. Die neuen Möglichkeiten von IP-Video vergrößern zwar das Bewegtbildangebot und machen die Anwendung flexibler, entscheidend ist und bleibt jedoch die Qualität der Inhalte", ergänzt Klaus Böhm.

Die komplette Studie finden Sie hier zum Download.

Quelle: Deloitte (ots)

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