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Polizist klagt wegen Facebook-Post gegen mehr als 1000 Betroffene

Archivmeldung vom 02.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Wochenblick / Eigenes Werk
Bild: Wochenblick / Eigenes Werk

Das Teilen eines Facebook-Postings soll hunderten Bürgern in Österreich zum Verhängnis werden. Sie sollen nun zur Kasse gebeten werden. Der Kläger, ein Polizist, fordere laut etlichen Medienberichten Schadenersatz von jedem Einzelnen. Dr. Roman Schiessler bietet gemeinsam mit einem pensionierten Juristen den beklagten Bürgern juristischen Beistand an. Es sei erforderlich die Betroffenen in ganz Österreich ausfindig zu machen, damit sie sich melden können! Dies berichtet Birgit Pühringer im Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet Pühringer: "Wochenblick traf Manfred W. zum Gespräch. Er ist gelernter Jurist, war jahrelang als Bankprüfer tätig und ist mittlerweile in Pension. Zufällig stieß er auf die Anzeigenlawine, die ein Polizist ins Rollen gebracht hat. Der Polizist soll laut diesen Berichten von mindestens 1000 Bürgern eine Entschädigung nach Teilen eines Facebook-Posts fordern. Die Berichte aus dem „Kurier“ und der „Kleinen Zeitung“ regten den engagierten Pensionisten zum Nachforschen an.

Dr. Schiessler konnte mit ins Boot geholt werden

Rasch konnte er einen angezeigten Tiroler ausfindig machen, der nicht einfach so klein beigeben, sondern für sein Rechte als Bürger kämpfen will. Er hat diesen Post der Demo in Innsbruck ebenfalls geteilt. (Wochenblick berichtete über die Demo: „Innsbruck-Demo: Die große Zivilpolizisten-Bildgeschichte“ und „Polizei misshandelte Tiroler (82) bei Demo: Jetzt spricht seine Tochter!“) Nun haben die beiden den bekannten Anwalt Dr. Schiessler, Anwälte für Grundrechte in Österreich, ins Boot geholt. Gemeinsam wollen sie betroffenen Bürgern in Österreich helfen, sich gegen diese Anzeigen zur Wehr zu setzen.

82-jähriger Mann wurde bei Demo verletzt

„Im Februar, meines Wissens nach am 20. Februar, fand in Innsbruck eine große Demo statt. Es kam zu sehr unschönen Situationen, unter anderem wurde ein 82 Jahre alter Mann verletzt. Von diesen Situationen, an denen Polizisten beteiligt waren, wurden von umstehenden Passanten Fotos und Videos angefertigt. Anhand eines Videos wurde nun ein Post erstellt. Ein Polizist, unkenntlich durch seine FFP2-Maske, befindet sich auf mehreren dieser Fotos. Der Text auf dem Post besagt: „Lasst dieses Gesicht des Polizisten um die Welt gehen. Dieser Polizist eskalierte bei der Demo in Innsbruck. Ein 82-jähriger unschuldiger Mann wurde zu Boden gerissen, verhaftet und stundenlang verhört. Dieser Polizist ist schuldig“.“, will Manfred W. sich für Gerechtigkeit unbescholtener Bürger einsetzen.

Facebook-Post nach Februar-Demo in Innsbruck

„Dieser Post wurde von etwa 1000 Menschen geteilt. Der Polizist fordert nun von allen Bürgern Schadenersatz, die diesen Post geteilt und ihn verunglimpft hätten. An all diese ergingen bereits Schreiben. Es ist rechtlich zu prüfen, ob die Forderung des Polizisten rechtens ist. Deswegen haben wir uns der Sache angenommen und rufen die Menschen auf, sich bei uns zu melden. Es kam schon zu etlichen Diversionen. Nun soll es zu Klagen kommen. Dr. Schiessler und ich möchten den beklagten Bürger ein Hilfsangebot stellen. Er ist federführend, ich unterstütze ihn dabei.“

Aufruf an beklagte Bürger, sich zu melden

Manfred W. möchte mit Hilfe dieses Artikels betroffene Menschen aufrufen, sich per E-Mail an ihn zu wenden. Alle, die derartige Schreiben nach Teilen des Posts vom Februar erhalten haben, sollen sich ehestmöglich unter folgender E-Mail-Adresse melden: [email protected]. Dr. Schiessler und Manfred W. sehen sich der Gerechtigkeit verpflichtet und möchten den Menschen Hilfestellung anbieten."

Quelle: Wochenblick

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