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ZDF weist Kritik an Ukraine-Berichterstattung zurück

Archivmeldung vom 27.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Peter Frey (2011)
Peter Frey (2011)

Lizenz: bph (Bischöfliche Pressestelle Hildesheim)
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das ZDF weist Versuche, seine Krisenberichterstattung über die Ukraine zu diskreditieren, zurück. Das ZDF hat sich immer wieder kritisch mit den Gruppen des "rechten Sektors" in der Ukraine auseinandergesetzt, die Russland-Politik der NATO kritisch analysiert und etwa den russischen Botschafter in Berlin mehrfach in die Talksendung "maybrit illner" eingeladen. Der Fernsehrat hat in seiner letzten Sitzung die Berichterstattung des ZDF aus der Ukraine und Russland ausdrücklich gewürdigt und unterstützt.

Zu einem Beitrag des Handelsblatts, der einen Brief der Linksfraktions-Abgeordneten Gesine Lötzsch an den ZDF-Chefredakteur Peter Frey zitiert, erklärt der Vorsitzende des ZDF-Fernsehrats, Ruprecht Polenz: "Der Bericht im Handelsblatt stellt den Verlauf der Sitzung auf den Kopf. Wie zuvor der zuständige Programmausschuss Chefredaktion hat auch der Fernsehrat die Krisenberichterstattung des ZDF zur Russland-Ukraine-Krise und zum Gaza-Krieg ausdrücklich anerkannt und gelobt. Es gab lediglich eine einzige - und vom Handelsblatt ausführlich zitierte - andere Meinung. Hätte das Handelsblatt an der anschließenden Pressekonferenz teilgenommen oder bei mir rückgefragt, hätte ein so schiefer Artikel wohl nicht geschrieben werden können."

ZDF-Chefredakteur Peter Frey stellt klar: "Mit Kritik an seiner Berichterstattung setzt sich das ZDF selbstverständlich auseinander. Ich habe Fragen von Frau Lötzsch weder unbeantwortet gelassen noch kritisiert. Die Fragen in der Plenarsitzung des ZDF-Fernsehrats bezogen sich auf einen Schnittfehler bei einer Übersetzung im "heute-journal" sowie auf das Zeigen von verfassungswidrigen Symbolen in der "heute"-Sendung vom 8. September 2014. Ich habe die Situation genutzt, um meine Mitarbeiter, die oft unter Einsatz ihres Lebens über Krisen in der Welt berichten, gegenüber Vorwürfen zu verteidigen. Zu beiden Fragen von Frau Lötzsch habe ich Stellung genommen."

Zur "heute"-Sendung hat Frey ausgeführt, es habe sich um eine sehr kurze Bildsequenz gehandelt, in der ein Reporter über eine ukrainische Rebellentruppe berichtet habe, die in der Tat SS-Symbole getragen habe. Dies sei im Bericht nicht besonders herausgehoben, aber angedeutet worden. Er habe den Vorgang in der Sitzung als Grenzfall, aber noch vertretbar eingestuft. Zusätzlich erklärte er, dass sich die Berichterstattung des ZDF immer wieder mit den Kräften des rechten Sektors in der Ukraine befasst und dieses Phänomen eingeordnet hat.

ZDF-Chefredakteur Frey: Russisches TV macht Propaganda für Putin

Der Chefredakteur des Zweiten Deutschen Fernsehens, Peter Frey, hat Kritik an einer angeblichen Einseitigkeit bei der Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt zurückgewiesen. Zwar würden sich je nach Blickwinkel etwa aus Sicht der Polen, der Franzosen, der Engländer, der Amerikaner oder der Russen andere Perspektiven ergeben, sagte Frey dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Trotzdem glaube ich, dass wir als deutsches Fernsehen die Grundfragen dieses Konfliktes so objektiv wie möglich beantworten."

Quelle: ZDF- Tagesspiegel (ots)

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