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Dresdner Hannah-Arendt-Institut veröffentlicht gefälschten Beitrag

Archivmeldung vom 18.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die aktuelle Ausgabe der vom Dresdner "Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung" herausgegebenen Zeitschrift "Totalitarismus und Demokratie" beinhaltet einen Text ("Der deutsch-deutsche Schäferhund - Ein Beitrag zur Gewaltgeschichte des Jahrhunderts der Extreme"), der offenbar frei erfunden ist. Der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" liegen Korrekturfahnen vor, die belegen, dass der stellvertretende Direktor des Instituts, Uwe Backes, den Text selbst bearbeitet hat. Gegenüber "neues deutschland" (Donnerstagausgabe) erklärte Backes, der Vorgang sei "aufzuklären".

Am Montag hatte das Onlineportal "Telepolis" eine Erklärung einer Gruppe "Christiane Schulte & Freund_innen" verbreitet, die vorgaben, den Beitrag erfunden zu haben. Die Gruppe wolle "akademische Moden" und "politischen Konformismus" in der Geisteswissenschaft problematisieren.

Der Text behauptet u.a. eine Abstammung der an der DDR-Grenze eingesetzten Schäferhunde von Hunden der Wachmannschaften des KZ Buchenwald und zieht weitreichende Folgerungen.

Im Februar 2015 war der Beitrag auf einer Veranstaltung des "Center für Metropolitan Studies" (CMS) der TU Berlin vorgetragen worden. Er sei auf viel Zuspruch gestoßen, so die Gruppe gegenüber "neues deutschland": "Es reichte völlig, die Textsorte zu treffen und den Unsinn ohne Lachen vorzutragen." Die Leiterin des CMS, Dorothee Brantz, kritisierte die Aktion als "Polemik".

Quelle: neues deutschland (ots)

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