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Nach seinem Erfolg am Mount Everest: Blinder Bergsteiger Andreas Holzer bei stern TV

Archivmeldung vom 08.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bergsteiger mit Funktionsbekleidung (Symbolbild)
Bergsteiger mit Funktionsbekleidung (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

"Den Gipfel zu erreichen, davon träume ich seit vielen Jahren, jetzt ist es geschehen - ich bin total berührt." Live bei stern TV hat der blinde Bergsteiger Andreas Holzer über seine erfolgreiche Gipfelbesteigung des Mount Everests gesprochen. Was er wirklich geschafft hat, sei ihm erst jetzt - durch die Berichterstattung - bewusst geworden, so Holzer im Gespräch mit Steffen Hallaschka.

Am 21. Mai 2017 um 7.10 Uhr hatte der Österreicher den Gipfel des Mount Everest erreicht - als erster Blinder weltweit war ihm der Aufstieg über die technisch schwierigere Nordroute gelungen. Was für Sehende unvorstellbar erscheint, ist für Holzer, der bereits im Säuglingsalter erblindete, selbst ganz normal: "Beim Gehen orientiere ich mich hauptsächlich an den Geräuschen meines Vordermanns, wo ich einfach analysieren muss: Steigt der jetzt auf einen Stein oder auf ein Moospolster", erklärte Holzer. Und zur Vorbereitung auf die Tour sagte er: "Mein Gehirn ist nicht auf optische Reize angewiesen, weil es das nie gehabt hat. Ich habe gelernt, Informationen auf anderen Wegen zu bekommen."

Der Österreicher, der zuvor schon die höchsten Berge auf allen Kontinenten bezwungen hatte, machte zudem deutlich, dass er sich gerne in "unbekanntem Terrain" bewege. Denn: "Wer sich im Unbekannten nicht weiterwagt, wird niemals Neuland entdecken."

Auf die Frage des stern TV-Moderators, ob es manchmal vielleicht auch besser sei, nicht zu sehen, wie tief es nach unten geht, machte Holzer deutlich, dass das beim Bergsteigen eigentlich keinen Unterschied mache: "Ich weiß auch, dass es vorbei ist, wenn ich einmal daneben trete. Ich habe im Gegensatz zu Sehenden dann allerdings auch keine Kontrolle mehr, etwas auszugleichen."

Quelle: STERN TV (ots)

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