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Gerold-Stiftung zufrieden mit Verkauf der "Frankfurter Rundschau"

Archivmeldung vom 28.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Frankfurter Rundschau
Frankfurter Rundschau

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die linksliberale Karl-Gerold-Stiftung, bis 2004 alleinige Eignerin der traditionsreichen Tageszeitung "Frankfurter Rundschau", ist "nicht glücklich, aber zufrieden" mit dem Erwerb des Blattes durch die "FAZ". Das sagte Stiftungsvorstand Wolfgang Lauth der Tageszeitung "Neues Deutschland".

Derzeit hält die Stiftung noch zehn Prozent der Anteile. Die "Wächterfunktion", die man habe, wolle man beibehalten. Wenn man von den neuen Eigentümern den Eindruck gewinne, dass "der Pfad der Tugend" verlassen werde, so Lauth, werde man die Anteile abgeben. "Bisher haben wir das noch nicht machen müssen", so Lauth. Der derzeitige Eigentümer Neven DuMont stehe auch "nicht im Verdacht, ein Linker zu sein, und es hat trotzdem geklappt."

Zur Zukunft der Zeitung meinte der Stiftungsvorstand, es ergebe für die FAZ "ja keinen Sinn, für den Abonnentenstamm sehr viel Geld hinzulegen, wenn man dann diese Abonnenten verprellt, die überwiegend linksliberal sind". Was die bevorstehenden Entlassungen angeht, bleibt Lauth entspannt: "In der Zukunft - wir alle beklagen das - sind 400 weniger an Bord. Aber wir haben keine zusätzlichen Kosten im Vertrieb und sind entlastet von Fixkosten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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