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Star-Architekt Libeskind bewundert deutsche Asylpolitik

Archivmeldung vom 11.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Daniel Libeskind vor seiner Erweiterung des Denver Art Museum
Daniel Libeskind vor seiner Erweiterung des Denver Art Museum

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der New Yorker Architekt Daniel Libeskind bewundert die deutsche Flüchtlingspolitik. Es sei ein "starkes Signal" gewesen, dass Deutschland sich entschieden habe, Flüchtlinge aufzunehmen und die Notlage der Menschen anzuerkennen, sagte Libeskind in einem Interview mit "hr-iNFO": "Deutschland wurde innerhalb einer Sekunde zu einem anderen Deutschland. Plötzlich ist Deutschland wie ein Leuchtturm. Es tut, was die Welt tun sollte, nämlich diejenigen aufzunehmen, die aus einer schwierigen Lage geflohen und auf der Suche nach einem besseren Leben sind. Ich bewundere Deutschland wirklich."

Natürlich sei auch in Deutschland die Entwicklung nicht einfach, sagte Libeskind. "Aber die Haltung in Deutschland war sehr klar: Es ist ein starke Demokratie, die die Wahrheit kennt und weiß, was gut für die Menschen ist. Und die eine Vorstellung vom Horror des Fanatismus und des Rassismus hat. Es ist ein Modell."

Vor dem Hintergrund der Vorwahlen in den USA sagte Libeskind weiter: "Die republikanischen Kandidaten tun sich hervor mit Fanatismus gegen Moslems, Mexikaner, Ausländer und Flüchtlinge. Das ist eine beschämende Fehlinterpretation der amerikanischen Geschichte. Im Moment geht ein Rechtsruck durch die Welt. Neofaschismus ist wieder populär geworden, Antisemitismus ist wieder populär, es gibt vermehrt autoritäre Regime. Aber wir müssen aus der Geschichte lernen und dürfen es nicht zulassen, dass sie wieder die Oberhand gewinnen."

Als Sohn polnisch-jüdischer Holocaustüberlebender wurde Libeskind 1946 geboren und kam noch als Kind mit seinen Eltern in die USA. Mit dem Jüdischen Museum in Berlin, seinem Entwurf für Ground Zero in Manhattan aber auch mit aktuellen Wohn- und Geschäftsgebäuden wolle er Geschichten erzählen, sagte Libeskind: "Eine Architektur, die keine Geschichten erzählt, ist eine abstrakte Maschine. Große Architektur, die ich immer bewundert habe, ist eine, die komplexe Geschichten erzählt, die den Besucher einbezieht und ihn zum Ko-Autor dieser Geschichte macht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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