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Bedenken bei Kooperation von WAZ und WDR

Archivmeldung vom 05.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Online-Kooperation der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) derwesten.de mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) wdr.de stößt weiterhin auf Bedenken.

„Die Konkurrenz prüft bereits rechtliche Schritte“, berichtet das Magazin W&V wuv.de. Beiträge der gebührenfinanzierten ARD-Anstalt WDR sollen auf der Website DerWesten.de des Zeitungskonzerns WAZ zu sehen sein. „Diese Elefantenhochzeit, bei der der frühere Rau- und Schröder-Vertraute Bodo Hombach und NRWs ‚Arbeiterführer’ Jürgen Rüttgers Pate gestanden haben, ist nicht gut für die Meinungsfreiheit. Es ist schon fragwürdig genug, wie exzessiv eine Rundfunkanstalt, die vom Gebührenzahler am Leben gehalten wird, das eigene Internet-Angebot ausbaut und damit der privaten Konkurrenz das Wasser abgräbt. Wir hätten eine medienrechtlich saubere Situation, wenn sich die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten auf ihren Auftrag zur Grundversorgung beschränkten und nicht ständig im Garten der Privaten wilderten. Aber der Magen von ARD und Co. ist anscheinend sehr groß“, kommentierte der Düsseldorfer Wirtschaftsexperte Jörg Peisert joerg-peisert.de diese neue Ehe, die erst einmal auf ein Jahr geschlossen wurde.

Jürgen Doetz, Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) vprt.de, sieht dies ähnlich. Die Kooperation sei ein „Angriff auf die Meinungsvielfalt und den fairen Wettbewerb“ und machen den Drang der Öffentlich-Rechtlichen „nach Marktbesetzung und Kommerzialisierung mehr als deutlich“, so Doetz laut W&V. Und auch die Nachrichtenagentur ddp sieht die Elefantenhochzeit skeptisch, da viele WDR-Beiträge auf ddp-Meldungen beruhen. „Wenn bei der Kooperation Inhalte aus unserem Ticker ohne Vergütung auf neuen Plattformen verwendet würden, müssten wir uns überlegen, was wir dann unternehmen“, sagte ddp-Chefredakteur Joachim Widmann.

Quelle: medienbüro.sohn

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