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"Maßlos und übertrieben": Vernichtendes Urteil über Gottschalks ZDF-Geschäfte

Archivmeldung vom 18.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thomas Gottschalk auf der Berlinale 2010 Bild: Thomas_Gottschalk_(Berlin_Film_Festival_2010).jpg: Siebbi / de.wikipedia.org
Thomas Gottschalk auf der Berlinale 2010 Bild: Thomas_Gottschalk_(Berlin_Film_Festival_2010).jpg: Siebbi / de.wikipedia.org

Der Hamburger Schleichwerbe-Experte Volker Lilienthal hat im Fall "Wetten, dass..?" harte Kritik am ZDF und an Thomas Gottschalk vorgebracht. Er hält den Sender und seinen ehemaligen Star-Moderator für unglaubwürdig. Das berichtet die Marketing-Fachzeitschrift W&V Werben & Verkaufen in ihrer Online-Ausgabe(www.wuv.de).

Der Journalistik-Professor kennt sich in der komplexen Materie aus: 2005 enthüllte er den "Marienhof"-Skandal und sorgte damit für ein Erdbeben in der ARD. Das Zweite Deutsche Fernsehen habe zwar öffentlich versprochen, der Selbstkommerzialisierung Einhalt zu gebieten, so Lilienthal gegenüber W&V Online. Aber "für Publikumsmagneten wie Thomas Gottschalk galt offenbar eine Ausnahme", glaubt der Inhaber der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für Qualitätsjournalismus an der Universität Hamburg. Das ZDF habe Gottschalk und Dolce Media, der Firma seines Bruders Christoph, wohl "eine Art Narrenfreiheit" eingeräumt. Die Gottschalk-Brüder hätten "Wetten, dass..?" "fast grenzenlos für ihre wirtschaftlichen Gewinninteressen auswerten" dürfen. Für Lilienthal ein "schlimmes Controlling-Versagen des ZDF". Die Rechtfertigung des Senders, es habe keine unzulässige Einflussnahme gegeben, ist in Lilienthals Augen "lächerlich".

Der Medienwissenschaftler sieht in den Vorgängen um die Werbe-Partner Mercedes und Solarworld einen "eindeutigen" Verstoß gegen den Rundfunkstaatsvertrag: "Der Verweis des ZDF, bei Gewinnspielen dürften auch Vorzüge des ausgelobten Preises genannt werden, verfängt nicht - so übertrieben und maßlos waren Gottschalks Lobreden."

Quelle: W&V Werben & Verkaufen (ots)

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