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Chefredakteur Wegner kündigt umfassenden Relaunch an

Archivmeldung vom 04.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Zeit: Das Logo am Hamburger Pressehaus
Die Zeit: Das Logo am Hamburger Pressehaus

Foto: Manfred Sauke
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Nachrichtenportal "Zeit Online" wird sein Gesicht ab Ende dieses Jahres komplett wandeln. Ein Team denkt Website und die mobilen Angebote derzeit neu, mehrere Formate werden schrittweise eingeführt, kündigt Chefredakteur Jochen Wegner im Interview des "medium magazin" an. "Sie werden einen Veränderungsprozess sehen, der sich über ein halbes Jahr hinziehen kann, alle zwei Wochen werden neue Features, Erzählformen, Designs live gehen", sagte der 44-Jährige, der seit März 2013 Zeit Online leitet. Sein Team und die Fachleute der Agentur EdenSpiekermann arbeiteten gemäß dem Prinzip agiler Entwicklungsmethoden in Zwei-Wochen-Sprints.

So wird es eine neue Dossier-Form geben, die sich laufend aktualisiert und Überblickinfos mit vertiefendem Hintergrund vereinen möchte. Speziell fürs Smartphone entwickelt "Zeit Online" momentan eine Erzählform, die auf sogenannte Karten setzt. Nutzer finden Informationen wie Kurztexte und Videos auf einem Stapel von Karten, die man zur Seite wischen muss. "Solche Stapel sind gut geeignet für einen umfassenden Überblick auf kleineren Bildschirmen", meint Wegner. Im "medium magazin" zeigt er exklusiv die ersten Entwürfe.

Der "Zeit online"-Chef erwartet schon in wenigen Monaten eine Zeitenwende für seine Redaktion: Ab dann werden mehr Leute von mobilen Geräten auf "Zeit Online" zugreifen als vom Computer. Sehr erfreulich sei, dass dennoch auch sehr lange Texte von 20.000 und mehr Zeichen gelesen werden. Das bedeute aber zugleich: "Die Mediennutzung verändert sich mit der Tageszeit und unser Angebot muss sich ständig wandeln."

Die Notwendigkeit, mit neuen Informationsformaten auf die rasant wachsende Mobilnutzung zu reagieren, betonen auch die beiden "Spiegel online"-Vize-Chefredakteure Barbara Hans und Florian Harms in "medium magazin". Sie sprechen von einer zunehmenden Erfordernis "Programm zu machen" wie im Fernsehen. Zu ihrem 20. Geburtstag hat sich die älteste Online-Nachrichtenseite einen Fünf-Punkte-Plan für die Zukunft mit ambitionierten Zielen verordnet. Dazu gehöre: "Wir wollen multimediales Storytelling alltagstauglich machen."

Das "medium magazin 11/2014" mit dem Titelthema "Ihr lügt doch alle!" und drei Specials "Berlin intern. Der Medien-Mauerfall" , "Journalistin 2014. 77 Gründerinnen" sowie die "Journalisten-Werkstatt. Der New York Times-Report Innovation" ist gerade erschienen und bereits für alle Geräte im iKiosk verfügbar: http://bit.ly/medium-ePaper. Gedruckte Einzelhefte und Probeabos können über [email protected] geordert werden.

Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)

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