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Papst Franziskus würdigt öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Archivmeldung vom 04.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Papst Franziskus mit Bischoff beim klassischen "Satanistengruß" (2017)
Papst Franziskus mit Bischoff beim klassischen "Satanistengruß" (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Papst Franziskus hat heute (Donnerstag, 4. April 2019) die Arbeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gewürdigt. In einer Audienz für die Intendanten der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten in Deutschland und eine ökumenische Delegation unter Leitung von Kardinal Reinhard Marx und Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, hob der Papst hervor, dass dieses Treffen der "Ausdruck des lebendigen Dialogs zwischen den Kirchen und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehen in Deutschland" sei.

Gespräch schaffe Verständnis und öffne Horizonte, so Papst Franziskus. "Ich ermutige Sie in Ihrem Einsatz, dafür zu sorgen, dass es Fakten statt Fake News, Objektivität statt Gerücht, Differenzierung statt oberflächlicher Schlagzeile gibt." Seit einiger Zeit erlebe die Welt eine besorgniserregende Entwicklung: "Anfechtung des Rechtes auf Leben, Vormarsch der Euthanasie, Verneinung der sozialen Gleichheit, mangelnde Integration, Verstoß gegen die Menschenwürde und gegen die Gewissensfreiheit. Die öffentlich-rechtlichen Medien haben hier die verantwortungsvolle Aufgabe, für das hohe Gut der menschlichen Freiheit und Würde entschieden Stellung zu beziehen", sagte Papst Franziskus.

In seiner Begrüßung würdigte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten als vertrauensvolle Partner in der Zusammenarbeit mit der katholischen und evangelischen Kirche. "Ohne den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wäre unsere Gesellschaft ärmer", sagte Kardinal Marx. Die Intendanten der Sendeanstalten garantierten einen notwendigen Qualitätsjournalismus. "Sie fragen kritisch und auch unbequem nach, aber haben immer die wesentlichen Werte einer pluralen und freien Gesellschaft vor Augen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist mit seiner freien Berichterstattung ein wichtiger Pfeiler für die Sicherung unserer Demokratie." Ausdrücklich dankte Kardinal Marx für die seit Jahrzehnten verlässliche Kooperation mit den Sendern, was sich unter anderem durch die Präsenz der verschiedenen Sendeformate zeige.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, äußerte sich dankbar für die ökumenische Audienz mit Papst Franziskus. "In Zeiten, wo das Miteinander von Staaten immer schwieriger und von nationalistischen Einzelinteressen geprägt wird, braucht es das gemeinsame Zeugnis von Christinnen und Christen. Wir Christen können ein Wärmestrom dort sein, wo sich menschliche Kälte breit zu machen droht. In diesem Geist erlebe ich immer wieder die Begegnungen mit meinem Bruder in Christus, Papst Franziskus", erklärte Bedford-Strohm nach der Audienz.

Die Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und der EKD treffen mit den verantwortlichen Medienbischöfen einmal im Jahr zu einem ökumenischen Spitzengespräch mit den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten zusammen. Auf dem Programm in Rom stehen bis morgen weitere Gespräche mit Kurienvertretern im Vatikan. Zuletzt hatte das Spitzengespräch in Rom vor zehn Jahren stattgefunden.

Quelle: Deutsche Bischofskonferenz (ots)

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