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Ex-Tagesthemen-Moderator Wickert wirft RBB Zensur vor

Archivmeldung vom 07.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Ulrich Wickert Bild: ulrichwickert.de
Ulrich Wickert Bild: ulrichwickert.de

Der langjährige ARD-"Tagesthemen"-Moderator und Autor Ulrich Wickert hat den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) scharf kritisiert, weil der Sender in der vergangenen Woche einen Kommentar des Publizisten Henryk M. Broder in der Radio-Sendung "der schöne Morgen" wegen der aktuellen Antisemitismus-Kontroverse abgesetzt hatte.

In einem Gastbeitrag für "Bild am Sonntag" schreibt Wickert: "Im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) herrscht Mutlosigkeit. Plötzlich darf der regelmäßige Kommentator Henryk M. Broder nicht mehr auf Sendung. Weil er Jakob Augstein einen Antisemiten genannt hat." Wickert weiter: "Für Broder ist offenbar ein Antisemit, wer sich abfällig über Israel äußert. Das halte ich für Quatsch. Aber ihn deswegen aus dem Programm zu streichen, das nenne ich Zensur. Meinetwegen: Selbstzensur. Da betätigt jemand die Schere im eigenen Kopf. Das tun nur Ängstliche. Da lobe ich mir doch den Übermut des Polemikers."

Für Wickert ist Broder "ein Polemiker". Doch sei es "beflügelnd für die geistige Debatte, wenn Polemiker sich zu Wort melden, wie dies ein Heinrich Heine oder ein Karl Kraus immer wieder getan haben".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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