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Deutsch-Arabischer Mediendialog: Medien als Brückenbauer zwischen der arabischen Welt und Deutschland

Freigeschaltet am 11.10.2024 um 12:28 durch Sanjo Babić
Journalistin (Symbolbild)
Journalistin (Symbolbild)

Foto: 18quirl08
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In Zeiten globaler Spannungen stellt sich die Frage, wie Medien den interkulturellen Austausch fördern können. Dieses Thema stand im Mittelpunkt des ersten Deutsch-Arabischen Mediendialogs, der vom Arabischen Kulturhaus Divan in Zusammenarbeit mit dem Al Jazeera Media Institute und Katar organisiert wurde.

Rund 100 führende Vertreter der deutschen und arabischen Medienbranche diskutierten, wie die Zusammenarbeit zwischen der arabischen Welt und Deutschland gestärkt werden kann.

Der katarische Botschafter in Deutschland, S.E. Abdullah Ibrahim Al Hamar, hob in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung des Dialogs als wesentliches Instrument zur Konfliktlösung hervor. Katar habe in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer wieder als Vermittler in regionalen und globalen Konflikten agiert, wie etwa dem aktuellen Gaza-Konflikt. Al Hamar betonte, dass Medien eine zentrale Rolle dabei spielen, durch offene Kommunikation das gegenseitige Verständnis zu fördern, Vorurteile abzubauen und der Polarisierung entgegenzuwirken. Insbesondere in Zeiten der Informationsflut durch soziale Medien sei es ihre Aufgabe, den Dialog zu stärken und der Konfrontation entgegenzuwirken.

In den Podiumsdiskussionen wurde die westliche Berichterstattung über die arabische Welt kritisch hinterfragt, insbesondere die häufig von Stereotypen geprägten Darstellungen. Experten wie Tilo Jung, Daniel-Dylan Böhmer (Die Welt), Aissa Taibi (Al Jazeera), Nassar Jubara (freier Journalist), Rainer Hermann (FAZ, i.R.), Susanne Koelbl (Der Spiegel), Jalal Chahda (Al Jazeera) und Ahmed Abida (Deutsche Welle) diskutierten, wie historische Kontexte oft vernachlässigt und verzerrte Bilder vermittelt werden. Ein weiteres wichtiges Thema war der Rückgang von Auslandskorrespondenten und seine Folgen für die Qualität der Berichterstattung.

Neben den Diskussionen fanden zahlreiche praxisnahe Workshops statt. Dabei standen Themen wie Crowdfunding, der Umgang mit Fake News und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Journalismus im Fokus.

Der nächste Deutsch-Arabische Mediendialog ist für 2025 in Doha geplant.

Quelle: Botschaft des Staates Katar in Berlin (ots)

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