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Joachim Fuchsberger kritisiert in HÖRZU aktuelle Talkshows

Archivmeldung vom 10.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

55 Jahre im Job, 82 Jahre Lebenserfahrung - und Gastgeber von 300 Talk-Gästen: Von 1980 bis 1991 interviewte Joachim Fuchsberger in "Heut' abend" regelmäßig die größten Stars.

Pünktlich zum Erscheinen der DVD-Edition rechnet der Altmeister der guten Gespräche im exklusiven HÖRZU-Interview mit den aktuellen TV-Talkern ab: "99 Prozent der Talkshows leiden unter einem Widerspruch: Einerseits werden Gäste aufgrund ihrer Prominenz eingeladen - doch dann sitzen sie mit vielen anderen um den runden Tisch und kommen nur acht Minuten zu Wort. Doch wie sollen Menschen über ihr Leben sprechen in so wenig Zeit? Das kann nicht gelingen - deshalb sind viele Talkshows in der Krise."

Fuchsbergers Rettungskonzept: "Ich werde oft gefragt, ob ich noch mal einsteigen möchte ins TV-Talkgeschäft - doch ich sage immer: eigentlich nein. Denn ich bin in meinem Alter nicht mehr so streitbar und möchte den Rest meines Lebens in Ruhe genießen. Andererseits reizt es mich sehr, mit meinem Format ,Heut' Abend' zu demonstrieren, dass gute Gespräche sich auch heute noch führen lassen. Insofern wüsste ich nicht, ob ich zu- oder absagen würde."

Die laut Fuchsberger besten Talker sind Sandra Maischberger und Bettina Böttinger ("Die würgen die Gäste nicht immer sofort ab") sowie Reinhold Beckmann ("Zu ihm ginge ich, wenn er mich als einzigen Gast einladen würde - doch das kann er mir nicht garantieren") und Johannes B. Kerner. Größter Showmaster ist für Fuchsberger Günther Jauch: "Er ist mit Abstand der Beste!"

In Schutz nimmt Fuchsberger Moderatoren wie Jörg Pilawa, Markus Lanz und Kai Pflaume, die der "Spiegel" kürzlich als "Männer ohne Eigenschaften" bezeichnete: "Gegen diese Bezeichnung wehre ich mich im Interesse aller, die so entwertet werden. Sie treten doch nur vor die Kamera. Wenn man jemanden kritisieren will, dann die Redaktionen, die etwa Pilawas Abklatsch von "Wer wird Millionär?" konzipieren."

Trotz seiner General-Abrechnung mit Talkern, dem TV und Moderatoren fürchtet der 82-Jährige nicht, sich Feinde zu machen: "Ich denke dabei immer an den großen Sir Peter Ustinov. Der hat mir kurz vor seinem Tod ein gutes Motto mit auf den Weg gegeben: "'Wir alten Männer sind gefährlich, weil wir keine Angst mehr vor der Zukunft haben. Wir können sagen, was wir wollen - wer will uns denn bestrafen?'"

Quelle: "HÖRZU"

 

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