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Jo Nesbø: "90 Prozent meiner Geschichten beschreiben die Wahrheit."

Archivmeldung vom 08.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jo Nesbø (2007)
Jo Nesbø (2007)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Erfolgsautor Jo Nesbø nimmt für seine Kriminalromane gerne die Position des Ermittlers ein. In der aktuellen Ausgabe von STERN CRIME (2/2015) erklärt er, warum die genaue Recherche so wichtig ist: "Vor Ort zu sein, mit Menschen zu reden bringt mehr, denn nur dann stoße ich auf dieses Fitzelchen an Information, hinter dem ich her bin, weil es die Geschichten authentisch macht."

Dafür schlief Nesbø sogar in einem Wohnheim für Drogenabhängige. Neben echten Kriminellen befragt er auch Ermittler, um seine Romane so nah wie möglich an der Realität zu halten. "Ich schätze mal, dass 90 Prozent meiner Geschichten die Wahrheit beschreiben, aber wenn ich einen korrupten Polizisten brauche, schreibe ich ihn mir einfach herbei. Ich will ja unterhalten", schildert der Bestsellerautor den Vorteil der Fiktion.

Die interessantesten Aspekte fallen meistens in Nebensätzen, erinnert sich der Schriftsteller im STERN CRIME-Gespräch: "Als ich für ,Rotkehlchen' recherchierte, sprach ich mit einem Norweger, der mit den Deutschen an der Ostfront kämpfte, und irgendwann erzählte er mir vom ständigen Wind der Steppe, der so nervtötend durch seinen Stahlhelm sauste. So ein Detail ist ein Goldschatz. Es gibt dem Leser das Gefühl, der Autor wäre dabei gewesen."

Seinen Schreibprozess bereitet Nesbø sorgfältig vor: "Bevor ich mit dem eigentlichen Schreiben beginne, mache ich mir große Mühe mit dem Exposé, denn meine Plots sind wirklich ziemlich verwickelt. Anschließend erarbeite ich ein detailliertes Treatment, manchmal sogar schon mit Dialogen." Jo Nesbø ist vor allem durch seine Kriminalromane um den melancholischen Hauptkommissar Harry Hole bekannt geworden.

Das vollständige Interview erscheint in der neuen Ausgabe von STERN CRIME (2/2015), die ab heute zum Preis von 4,80 Euro im Handel erhältlich.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN CRIME (ots)

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