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Musk entsperrt Trump auf Twitter: Doch der hat wenig Interesse an Rückkehr

Archivmeldung vom 23.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Hintergrund: Freepik; Handys: Pixabay (2), Trump: Gage Skidmore, Wikimedia Commons, CC BY-SA 2.0; Musk: Steve Jurvetson, Wikimedia Commons, CC BY 2.0 / WB  / Eigenes Werk
Bild: Hintergrund: Freepik; Handys: Pixabay (2), Trump: Gage Skidmore, Wikimedia Commons, CC BY-SA 2.0; Musk: Steve Jurvetson, Wikimedia Commons, CC BY 2.0 / WB / Eigenes Werk

Nach fast 2 Jahren wurde die Twitter-Sperre von Ex-US-Präsident Donald Trump aufgehoben. Mit einem cleveren Schachzug ließ der neue Besitzer der „Zwitscheria“, Elon Musk, die User darüber entscheiden. 15 Millionen gaben innerhalb von 24 Stunden ihre Stimme ab. 51,8 Prozent waren für Trumps Entsperrung. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Musks Kommentar: “Die Menschen haben gesprochen. Trump wird wieder aktiv gestellt. Vox Populi, Vox Dei“. (Die Stimme der Menschen, die Stimme Gottes“. Musks Entscheidung kam kurz nach der Ankündigung Trumps, bei der US-Präsidentschaftswahl 2024 zu kandidieren.

Demokraten hinter Trump-Sperre

Trump hatte 80 Millionen Follower auf Twitter, bevor er am 8. Jänner 2021 blockiert wurde. Dies geschah zwei Tage nach dem Zwischenfall im US-Kapitol, den Biden als Inlandsterrorismus bezeichnete und Trump – wegen „Glorifizierung von Gewalt“ – dafür verantwortlich machte.  Gerade Trumps letzte Twieets beweisen, dass er niemals zu Gewalt aufgerufen hat. Seinen letzten Tweet setzte er am selben Tag ab: “An alle die fragten, ich werde nicht bei der Angelobung am 20. Jänner 2021 (von Joe Biden) dabei sein.”

Das Posting ist nicht mehr verfügbar. Diesen Tweet und ein anderes, in dem er den Amerikanischen Patrioten, die für ihn stimmten, eine lange Zukunft vorhersagte, in der sie nicht missachtet und unfair behandelt werden – stufte Twitter damals als Verstoß ein. Dass der Auftrag dazu von Bidens Demokraten kam, ist offensichtlich.

Wochenblick thematisierte die bedrohliche Sperr-Orgie gegen den damals noch amtierenden Präsidenten seinerzeit: Trump zensiert, nachdem er bei Kapitol-Protesten zu Gewaltfreiheit mahnte

Freischaltung mit Kalkül

Musk bezeichnete im Mai Twitter als „linkslastige Plattform“, die Trump-Sperre sei ein Fehler gewesen. Seine jetzige Aktion war natürlich auch Kalkül. Zum einen hofft er, bei einer Rückkehr Trumps auf die Plattform auch seine Follower zurückzuholen. Zum anderen macht er eine am 14. November von Trump-Anwälten bei einem Berufungsgericht eingebrachte Klage hinfällig, in der die sofortige Aufhebung der Trump-Sperre gefordert wird.

Die Klage richtet sich gegen Twitter-Ex-CEO Jack Dorsey und die Biden-Regierung. Auch Schadenersatz wird verlangt. Es gehe um die Wiederherstellung des Rechts, sagen die Anwälte. Mit der PR-wirksamen Freischaltung Trumps innerhalb einer Stunde nach dem Voting-Ergebnis der User, vermied Musk ein unschönes Hick-Hack und lässt sich nun als großer Trump-Befreier und Verteidiger der Demokratie und Meinungsfreiheit feiern.

Trump bleibt auf Truth Social

Trump stellte indes bereits Stunden vor seiner Freischaltung klar: Er habe kein Interesse, Twitter wieder zu nutzen. Er werde bei seiner eigenen Plattform „Truth Social“ bleiben, die seine Technologiegruppe TMTG (Trump Media & Technology Group) nach der Sperre entwickelt hatte. Sie ist in Europa nicht zugänglich. Trotzdem war das von Musk inszenierte User-Voting für Trump eine gute Gelegenheit, die „Treue“ seiner Follower abzutesten.

Er rief sie auf „Truth Social“ dazu auf, bei der Twitter-Umfrage über seine Freischaltung „mit Positivität“ teilzunehmen. Befürchtungen der Nutzer, dass er damit dem eigenen Netzwerk den Rücken kehren könnte, räumte er sogleich einmal mehr aus: „Keine Sorge wir gehen nirgendwohin. Truth Social ist etwas besonderes“, ließ er wissen.

Bild: Wochenblick / Eigenes Werk

Wohlwollen für Musk

Die Ankündigung Musks, er werde Twitter übernehmen, kommentierte Trump im Oktober auf Truth Social sehr wohlwollend: „Ich bin sehr froh, dass Twitter jetzt in vernünftigen Händen ist und nicht länger von radikalen linken Verrückten und Wahnsinnigen betrieben wird, die unser Land wirklich hassen“. Twitter müsse jetzt hart daran arbeiten, sich von all den Bots und gefälschten Konten zu befreien, die ihm so sehr geschadet haben. Es werde viel kleiner, aber besser. „ICH LIEBE WAHRHEIT!“

Korrupte Mitarbeiter

Musk kündigte eine totale Re-Strukturierung der Plattform an. „Die Macht dem Volk“, sagte er einmal. Vor seiner Übernahme ging es ganz schön rund. So haben Mitarbeiter etwa um 15.000 US-Dollar und mehr die begehrten verifizierten Badges an Leute verkauft, die dazu nicht berechtigt waren. Musk stellte ihnen ein Ultimatum: Entweder sie arbeiten „hardcore“ oder werden gefeuert. Jene die gekündigt hatten, sperrte die Security aus. Man sprach von einem „Massen-Exodus“ bei Twitter. Musk blieb gelassen: „Twitter ist quietschlebendig“, postete er am Sonntag. Es herrsche wieder Verkehr, wie nie zuvor. Musk hatte die Plattform nach zähen Verhandlungen und einigem Tauziehen um 44 Milliarden US-Dollar übernommen.

Löschung von Kindes-Missbrauchs-Konten

Nach und nach werden nun bei Linken und “Woken” verhassten Twitter-Konten wieder entsperrt, u.a. Babylon Bee, eine satirische christliche Webseite. Gelöscht wurden indes, Konten bzw. Hashtags, die Material über Kindesmissbrauch verbreitet haben. Eine Userin namens „Eliza“, die für Kindesmissbrauch-Opfer kämpft, zeigte sich begeistert darüber.

Sie ließ darüber hinaus wissen: Zur Erinnerung: Ein 13-jähriges Kind, das sexuell missbraucht wurde, ersuchte Twitter, eine Video zu löschen, dass diesen Vorfall zeigte. Twitter checkte das seinerzeit und lehnte – obwohl es alle Dokumente hatte – ab. Das Video wurde 160.000 Mal gesehen und über 2000 Mal geteilt. 

Quelle: Wochenblick

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