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WDR-Hörfunkdirektorin kann sich andere Sendung mit Domian vorstellen

Archivmeldung vom 13.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Jürgen Domian bei einem Talkauftritt im November 2008
Jürgen Domian bei einem Talkauftritt im November 2008

Foto: Michael von Aichberger
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber kann sich gut vorstellen, dass Nachttalker Jürgen Domian auch weiterhin im WDR zu hören sein wird. "Ich schätze Domian sehr, und er ist eine unglaubliche Marke", sagte Weber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagsausgabe). "Was für ein Interesse hätten wir, uns von ihm zu trennen? Vielleicht gibt es ja auch andere Wellen, andere Zeiten, zu denen man ihn wiederhört." Man sei im Gespräch.

Der WDR hatte am Montag mitgeteilt, dass Domian nach über 20 Jahren im Laufe des nächsten Jahres seine nächtliche Talkshow beim Radiosender "1LIVE" und im WDR Fernsehen beendet. Weber ist seit Mai 2014 Hörfunkdirektorin des Senders. Zurzeit plant sie eine Neuorganisation der Hörfunkwellen. So sollen "1Live", "WDR 2" und "WDR 4" künftig von einem Chef geführt werden.

Die engere Verzahnung sei auch dem Sparzwang geschuldet. "Wir können nicht mehr leise sparen. Es wird anfangen, richtig wehzutun. Wir werden uns von 80 Stellen trennen", so Weber. Es seien Stellen, die in den kommenden fünf Jahren beim Ausscheiden von Mitarbeitern nicht wieder besetzt werden.

Zu der durch die Mehreinnahmen beim Rundfunkbeitrag angestoßenen Diskussion über einen Werbeverzicht bei den Öffentlich-Rechtlichen sagte sie: "Die Werbewirtschaft fände es eine Katastrophe, wenn sie nur noch die Hälfte des Publikums in Deutschland erreicht. Das ist eine Zukunftsfrage für die ganze Gattung Radio. Die Befürchtung ist, dass Werbegelder dann an Google gingen und den deutschen Werbemarkt verlassen würden." Hohe Hörerzahlen seien für sie nicht zwangsläufig ein Zeichen für Erfolg: "Ich würde mich beim WDR nie an Quote messen lassen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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