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Die Gründung des Spiegel war ein Urknall, bestehend aus Zufälligkeiten und ein paar verrückter Leute

Archivmeldung vom 26.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Leo Brawand mit dem Magazin "Diese Woche", Vorläufer des Spiegel, in der Hand. Bild: PR Club Hamburg e.V.
Leo Brawand mit dem Magazin "Diese Woche", Vorläufer des Spiegel, in der Hand. Bild: PR Club Hamburg e.V.

Am Dienstag, 19. Juni 2007, war die Spiegelkantine bis auf den letzten Platz gefüllt. Rund 100 Teilnehmer kamen zu der Veranstaltung des PR Club Hamburg: "60 Jahre Der Spiegel" - Leo Brawand und Stephan Burgdorff im Gespräch in der Spiegelkantine.

Die beiden Referenten Leo Brawand, letzter lebender Mitbegründer des Spiegel, und Stephan Burgdorff, Redakteur des Spiegel und Leiter des Ressorts Sonderthemen, haben die Geschichte des Magazins anlässlich seines 60-jährigen Bestehens von den Anfängen bis heute Revue passieren lassen.

Die erste Ausgabe des Spiegel erschien am 4. Januar 1947. In kürzester Zeit entwickelte sich das Blatt, das sich eine demokratische Aufklärungsarbeit im Nachkriegsdeutschland auf die Fahnen geschrieben hatte, zum auflagenstärksten Nachrichtenmagazin Europas. Die verkaufte Auflage hat sich von knapp 87.000 (1950) auf heute über eine Million Exemplare gesteigert.

Die Gründung des Magazins Der Spiegel war ein "Urknall, bestehend aus Zufälligkeiten, aus ein paar verrückten Leuten (...) und sogar krimineller Geldbeschaffung", erinnert Leo Brawand. Die Idee eines demokratischen Nachrichtenmagazins stammte von Major John Seymour Chaloner. Dieser finanzierte das Magazin "Diese Woche", Vorläufer des Spiegel, aus dem Verkauf von Soldatenzigaretten auf dem schwarzen Markt. Einer seiner Redakteure, Rudolf Augstein, später Herausgeber und Chefredakteur des Magazins Der Spiegel, schrieb schon im ersten Heft einen aufsässigen Artikel gegen die britische Besatzungsmacht. Ein "Glanzstück", so Brawand, denn Augstein benutzte Zitate Abgeordneter des britischen Unterhauses für seine Schelte.

Stephan Burgdorff setzte seine Akzente auf den Spiegel von heute und erklärte, dass eine Meinungsführerschaft in einer sich stets verändernden Medienlandschaft nur durch kritisches Hinterfragen nach allen Seiten zu erlangen sei. Als Ausblick für den Spiegel von morgen verriet Burgdorff, dass das Nachrichtenmagazin ab August künftig für die Abonnenten schon sonntags geliefert werden wird.

Quelle: Pressemitteilung PR Club Hamburg e.V.

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