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Journalistin Himmelreich: Aufschrei-Aktion war wirkungsvoll

Archivmeldung vom 21.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Laura Himmelreich beim "Stern": Der "Stern", zuletzt führend bei der Aufdeckung versteckter Sexismen in politischen Berlin, geht seit Jahrzehnten mit gutem Beispiel voran, wenn es gilt, Frauen nackt und willig zu missbrauchen, um den selbstgemachten Premiumjournalismus an den Mann zu bringen.
Laura Himmelreich beim "Stern": Der "Stern", zuletzt führend bei der Aufdeckung versteckter Sexismen in politischen Berlin, geht seit Jahrzehnten mit gutem Beispiel voran, wenn es gilt, Frauen nackt und willig zu missbrauchen, um den selbstgemachten Premiumjournalismus an den Mann zu bringen.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Journalistin Laura Himmelreich empfindet Sexismus-Debatten, die überwiegend im Internet geführt werden, als wirkungsvoll. Die sogenannte Aufschrei-Aktion habe "definitiv etwas gebracht", sagte sie in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel".

Himmelreich hatte die Debatte im Jahr 2013 selbst mit angestoßen. "Damals wurde immer wieder über die Grundsatzfrage diskutiert: Gibt es Sexismus in Deutschland?", so Himmelreich. "Das fragt jetzt niemand mehr." Bei der aktuellen Debatte unter dem Hashtag "MeToo" gehe es eher darum, wie weit Sexismus in der Gesellschaft verbreitet sei. Sexismus sei auch ein Generationenproblem, sagte die Journalistin weiter. Laura Himmelreich ist Chefredakteurin des Online-Jugendmagazins Vice.

Im Jahr 2013 beschrieb sie in einem Artikel für den "Stern", wie anzüglich sich der damalige FDP-Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle ihr gegenüber verhalten hatte. Damit galt sie als eine der Mitinitiatorinnen der Sexismus-Debatte "#Aufschrei". Tausende Frauen schilderten in sozialen Medien ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung. Kurz darauf wurde die FDP aus dem Bundestag gewählt. Brüderle "hat eine hohen Preis bezahlt für etwas, was bei Millionen anderen Männern konsequenzenlos bleibt", sagte Himmelreich im "Spiegel". Zu einer Aussprache mit dem ehemaligen Spitzenpolitiker sei es nie gekommen: "Das hat sich nicht ergeben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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