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Hochschulverband fordert Verbot von Ghostwriting-Agenturen

Archivmeldung vom 07.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

Michael Hartmer, Geschäftsführer des Deutschen Hochschulverbands, fordert in "Zeit Campus" ein gesetzliches Verbot von Ghostwriting-Agenturen. "Wir sehen keine andere Möglichkeit, als die Beihilfetätigkeit der Ghostwriting-Agenturen unter Strafe zu stellen", sagte Hartmer gegenüber dem Studentenmagazin.

"Es muss etwas getan werden, um diejenigen, die den Betrug in der Wissenschaft erst ermöglichen, ihn gewerbsmäßig und vorsätzlich fördern, belangen zu können", so Hartmer weiter. Laut des Berichts hat das akademische Ghostwriting in den vergangenen 20 Jahren an Bedeutung gewonnen und unter anderem von der Verbreitung des Internets profitiert. Das Vorgehen der Agenturen ist bislang nicht gesetzwidrig, lediglich die Kunden, die eine bestellte Arbeit als ihre eigene abgeben, müssen mit Konsequenzen rechnen.

Ghostwriting-Branche: Akademische Abschlussarbeiten besonders nachgefragt

Abschlussarbeiten werden bei akademischen Ghostwritern besonders häufig nachgefragt, berichtet "Zeit Campus" in seiner aktuellen Ausgabe. Acad Write, eines der größeren Unternehmen aus der Ghostwriting-Branche in Deutschland, listet die Verteilung detailliert auf: Bachelor- und Master- sowie gleichwertige Abschlussarbeiten machen demnach zusammen 34 Prozent der Aufträge aus. 26 Prozent entfallen auf Haus- und Seminararbeiten, 36 Prozent auf andere Ghostwriting-Aufträge. Der Anteil der bestellten Dissertationen am Gesamtauftragsvolumen ist verschwindend gering, berichten Ghostwriter gegenüber dem Studentenmagazin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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