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Mainstream-Medien sind humanitäre Krisen egal

Archivmeldung vom 04.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zeitungen: Medien in der Kritik.
Zeitungen: Medien in der Kritik.

Bild: picturepoint.photo, pixelio.de

Verbraucher finden die mediale Berichterstattung über humanitäre Krisen "selektiv, sporadisch, vereinfachend und unvollständig". Das zeigt eine aktuelle Befragung der University of East Anglia in Zusammenarbeit mit Kollegen des Integrated Regional Information Networks (IRIN). Ihr Fazit: Konsumenten fordern mehr investigativere Berichterstattung.

Oberflächlicher Journalismus

Die Mehrheit der 1.626 befragten Leser ist mit der Quantität und Qualität der Berichterstattung der Mainstream-Medien weitgehend unzufrieden. Sie wünschen sich eine intensivere Berichterstattung und Überprüfung des Hilfesektors. Die Mainstream-Berichterstattung konzentriere sich nur auf eine kleine Anzahl von Krisen, andere würden "vernachlässigt" oder sogar "vergessen". Mehr als 70 Prozent der Befragten, zu denen auch Hilfskräfte, Forscher und Regierungsbeamte gehören, finden, dass die Medien nicht genug über humanitäre Themen berichten.

Die Berichterstattung über humanitäre Angelegenheiten wird häufig als "reduktiv", "flüchtig", "vereinfachend" und "oberflächlich" bezeichnet. "Diese Ergebnisse zeigen, dass die Berichterstattung über internationale humanitäre Krisen von Bedeutung ist - und dass Qualitätsjournalismus eine Rolle spielt", so Heba Aly von IRIN. "Die Leser sehnen sich nach einem tieferen, aussagekräftigeren Journalismus über die Herausforderungen unserer Welt. Wenn wir als Medienorganisationen diese Art von Berichterstattung liefern, können wir einen wirklichen Einfluss haben. Wir sollten die Macht und die Verantwortung nicht unterschätzen."

Unzureichende Berichterstattung

"Die Befragten wollen mehr und investigativere Berichterstattung. Ebenso eine konsistentere Analyse von humanitären Fragen und Krisen, einschließlich der Analyse des gesamten Entwicklungshilfe-Sektors", sagt Studienautor Martin Scott. Für viele ist die investigative Berichterstattung über den Sektor unzureichend. Gerade einmal drei Nachrichtenagenturen wurden von mehr als der Hälfte der Befragten als Hauptquelle für News und Analysen zu humanitären Themen genannt: "BBC", "The Guardian" und "Al Jazeera English".

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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