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DEUTSCHER KAMERAPREIS 2014 ehrt Renato Berta

Archivmeldung vom 15.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Renato Berta erhält erstmals ein Schweizer Kameramann den Ehrenpreis des DEUTSCHEN KAMERAPREISES. / Bild: "obs/WDR Westdeutscher Rundfunk/WDR/Klaus Görgen"
Renato Berta erhält erstmals ein Schweizer Kameramann den Ehrenpreis des DEUTSCHEN KAMERAPREISES. / Bild: "obs/WDR Westdeutscher Rundfunk/WDR/Klaus Görgen"

Renato Berta hat in den 1970er-Jahren das experimentelle "Neue Schweizer Kino" stark geprägt und gilt heute als eine der Schlüsselfiguren dieser Bewegung. Bertas Filmografie umfasst mehr als 100 Produktionen und ist ebenso umfangreich wie vielseitig. Ab den 1980er-Jahren bauten zahlreiche Regisseure der "Nouvelle Vague" auf Bertas direkte und konzentrierte Bildsprache, darunter Jean-Luc Godard, Jacques Rivette, Eric Rohmer oder Claude Chabrol. Zu den bekanntesten Arbeiten gehört "Auf Wiedersehen Kinder" (1987) unter der Regie von Louis Malle, für die er 1988 mit dem César ausgezeichnet wurde. Auch für das zweiteilige Drama "Smoking/No Smoking" (1993) von Alain Resnais wurde er für den César nominiert. Zuletzt arbeitete Berta mit dem 105-jährigen portugiesischen Regisseur Manoel de Oliveira für die Produktion "O Velho do Restelo".

Christoph Augenstein, Geschäftsführer DEUTSCHER KAMERAPREIS e.V., begründet die Entscheidung des Kuratoriums: "Man kann ihn wohl als europäischen' Kameramann bezeichnen, den Schweizer Renato Berta, der sich mit seiner umfassenden Kameraarbeit voll und ganz dem europäischen Kino widmet. Renato Berta legt sich in seiner Kameraarbeit nicht auf spezifische Stilrichtungen fest. Ihm ist es wichtig, den visuellen und inhaltlichen Vorstellungen der Regie gerecht zu werden. Dabei steht für ihn der 'Dialog auf Augenhöhe' im Zentrum der Zusammenarbeit. Dies immer mit dem Ziel, neue und eigenständige Bildgestaltungen zu entwickeln. Er findet visuelle Lösungen abseits der mannigfaltigen 'Bildmatrizen' des kommerziellen Kinos. Die Klarheit des Bildes und der Bewegung stehen für Renato Berta im Fokus seiner Arbeit. Entsprechend akribisch widmet er sich der Kadrage des Bildes und macht damit die Bildführung zum Instrument des Sehens und führt den Zuschauer in seine eigene visuelle Welt, in die von Renato Berta."

Mit dem Ehrenpreis zeichnet das Kuratorium des DEUTSCHEN KAMERAPREISES Bildgestalter aus, die über das Einzelwerk hinaus kontinuierlich außerordentliche und richtungsweisende Leistungen vollbringen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderen Frank Griebe, Michael Ballhaus, Gernot Roll, Robby Müller, Elfi Mikesch und Judith Kaufmann.

Der 24. DEUTSCHE KAMERAPREIS wird am 21. Juni 2014 in Köln in den Kategorien Kinospielfilm, Fernsehfilm/Dokudrama, Kurzfilm, Journalistische Kurzformate, Dokumentarfilm/Dokumentation, Wechselkategorie: Mehrkamera-Produktion und Nachwuchspreis verliehen.

Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk (ots)

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