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BR-Intendant warnt vor Qualitätsverlust bei Dritten Programmen

Archivmeldung vom 01.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
BR-Hauptfunkhaus in München
BR-Hauptfunkhaus in München

Foto: Christian Wolf, www.c-w-design.de
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ulrich Wilhelm, Intendant des Bayerischen Rundfunks, hat in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" die Politik dazu aufgefordert, sich grundsätzlich mit der Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu beschäftigen.

 In Bezug auf den Spardruck bei den Sendern, der auch zulasten der Dritten Programme geht, sagte Wilhelm: "Meines Erachtens müsste die Politik die Grundentscheidung treffen: Wollen wir Rundfunkanstalten, die die Lebenswelten in den verschiedenen Ländern abbilden und anspruchsvolle Informationen, Bildung und Unterhaltung bieten, oder wollen wir einen langsamen Niedergang mit immer mehr Wiederholungen und weniger Vielfalt?"

Außerdem kritisierte Wilhelm die kurzen Zeiträume, für die alle zwei Jahre der Finanzbedarf der öffentlich-rechtlichen Sender festgelegt wird. Wilhelm sagte dazu: "Was uns heute zu schaffen macht, ist das Stakkato von immer neuen Kürzungen und Sparzwängen. Da ist es sehr schwierig, eine lange Linie zu entwickeln. Eine solche lange Linie müsste sogar im Interesse der Politik liegen - schließlich ist es Aufgabe des Rundfunks, für die Gesellschaft relevant und dabei gleichzeitig reformfähig und beweglich zu bleiben." Was man brauche, sei "ein neuer strategischer Ansatz: KEF und Länder müssten eine Periode von zehn bis zwölf Jahren in den Blick nehmen. Für diesen Zeitraum würden sie gemeinsam mit den Anstalten Ziele für Strukturreformen des Rundfunks, aber auch Spielräume für nötige digitale Innovationen festlegen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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