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Thomas Gottschalks Abrechnung mit dem Fernsehen: "Was mich wirklich ärgert, ist die öffentlich-rechtliche Ideenlosigkeit!"

Archivmeldung vom 04.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thomas Gottschalk Bild: Christliches Medienmagazin pro, on Flickr CC BY-SA 2.0
Thomas Gottschalk Bild: Christliches Medienmagazin pro, on Flickr CC BY-SA 2.0

Am Samstagabend findet die Verleihung der GOLDENEN KAMERA statt (6.2., 20.15 Uhr, live im ZDF). Moderiert wird die Gala von Thomas Gottschalk (65). Im Exklusiv-Interview mit HÖRZU zieht Deutschlands bekanntester Entertainer ein ganz persönliches Fazit des Fernsehjahrs 2015 - und geht dabei hart mit den TV-Machern ins Gericht.

Gottschalk über das Genre Talkshow: "Es darf nicht langweilen - doch das tut es meistens. Wir haben in Deutschland nie gelernt zu debattieren. Hierzulande äußern sich immer die gleichen Leute in unterschiedlichen Sendungen zu den ewig gleichen Themen. Kein Wunder, dass Günther Jauch keine Lust mehr darauf hatte."

Gottschalk über Dieter Bohlens "DSDS" und Heidi Klums "Topmodel"-Suche: "Es dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, dass diese Titel keine Garantie auf Erfolg bedeuten. Aber offensichtlich gibt es immer noch genügend Träumer, die sich von der Teilnahme an solchen Veranstaltungen den großen Durchbruch erhoffen."

Gottschalk über Miniserien und das sogenannte Binge-Watching (Serienmarathon): "Ich mag Binge-Watching und entwickle bei einigen Serien wie ,The Man In The High Castle' oder 'Making A Murderer' ein eigenartiges Suchtverhalten. 'Deutschland 83' war okay, aber auch nicht mehr. In den USA lief das bei SundanceTV, einem eher unbedeutenden Netzwerk, und wurde von der Allgemeinheit kaum bemerkt. Diese ganzen Sachen gelten zwar als cool, aber in Deutschland liegt 'Der Bergdoktor' immer noch weit vorn. Das ist mir privat eher peinlich, aber beruflich empfinde ich das doch als sehr beruhigend."

Gottschalk über Krimis: "Der 'Tatort' ist meistens gut gemacht, der Rest verzichtbar. Was mich wirklich ärgert, ist die öffentlich-rechtliche Ideenlosigkeit. Wenn eine Krimiserie gute Quoten bringt, dann machen wir halt noch eine. Und was die ARD kann, das kann das ZDF auch. Wenn die 'Rosenheim-Cops' und 'SOKO Kitzbühel' funktionieren, wie wäre es dann mit 'Spezialkommando Berchtesgaden' oder 'Polizeirevier Bad Reichenhall'?"

Gottschalk über "Wetten, dass ..?": "Ich habe von keiner Internetpetition gehört, in der die Rückkehr gefordert wird. Also ist der Drops gelutscht, und das finde ich in Ordnung."

Gottschalk über Prominenz: "Jede Prominenz ist Scheinprominenz. Auch berühmte Menschen haben Blähungen, aber manche tun so, als gäbe es das bei ihnen nicht. Das klappt jedoch nur kurze Zeit, und entsprechend lang sind manche Karrieren. Einigen gelingt es inzwischen, mit Blähungen zum Sekundenruhm zu gelangen. Das sollte man ihnen gönnen, bevor er im Winde verweht."

Was Gottschalk über seine Teilnahme bei Talkshows wie "Menschen bei Maischberger", seine Kritiker, Reality-TV wie das "Dschungelcamp", seine Karrieretiefs und YouTube denkt, lesen Sie am 5.2. in HÖRZU.

Quelle: HÖRZU (ots)

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