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Medienexperten warnen Journalisten vor einseitiger Google-Recherche

Archivmeldung vom 02.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Google scheint im Arbeitsalltag von Journalisten unverzichtbar zu sein. Medienwissenschaftler Guido Keel warnt in INSIGHT vor einem negativen Einfluss der Google-Ergebnisse auf Themenauswahl und Inhalte. "Ein großes Problem besteht dann, wenn der Journalist nicht mehr selbst bestimmt, was relevant ist und was nicht", erklärt Keel.

"Es kann nicht sein, dass ich von einer geringen Trefferzahl auf Irrelevanz schließe." Google könne so mitbestimmen, an welche Informationen und Quellen der Journalist kommt und gewichte diese zudem nach eigener Logik.

Gerade Onlineredakteure unterliegen dem Zwang der Suchmaschine nicht nur bei der Recherche, sondern auch beim Texten ihrer Artikel. Robert Daubner, Geschäftsführer der Netzeitung, im Interview mit INSIGHT: "Ich erwarte zukünftig von den Netzeitungs-Redakteuren, dass sie ihre Artikel so optimieren, dass man sie bei Google und anderen Suchmaschinen wiederfindet."

Matthias Urbach, Leiter von taz.de, wehrt sich gegen eine solche redaktionelle Anpassung der taz-Artikel für Google oder Google News: "Wir lassen uns nicht untergooglen!", sagt Urbach. "Wollen wir bei Google besser platziert werden, dann müssten wir längere und nachrichtlichere Überschriften haben - das passt nicht zu uns."

Quelle: Pressemitteilung INSIGHT


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